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9. BME-eLösungstage: Der Einkäufer als Netzwerker

Mittlerweile schon Tradition und doch jedes Jahr neu: Die Mercateo Network Lounge war auch auf den 9. BME-eLösungstagen vom 13. bis 14. März 2018 in Düsseldorf ein Besuchermagnet. Auf dem Jahres-Event für elektronische Lösungen im Einkauf nutzten die Teilnehmer den Mercateo Stand zur Vernetzung und zur Information. Hochkarätige Vertreter aus Wirtschaft und Politik tauschten sich in zwei spannenden Podiumsdiskussionen über die Rolle des Menschen in der digitalen Transformation aus sowie darüber, welche Wertschöpfung Einkäufer in Zukunft erbringen.

Unternehmen unterliegen durch die Globalisierung, sich wandelnde Märkte und nicht zuletzt durch die Digitalisierung ständigen Herausforderungen und müssen sich daher speziell im Einkauf dem Wandel anpassen. Wie wird sich Rolle des Einkaufs verändern, worin liegt die neue Wertschöpfung? Um diese weitere Frage ging es in der Podiumsdiskussion „Der Einkäufer als Netzwerker“ am 14. März 2018, die Mercateo Vertriebsleiter Siegfried Hakelberg moderierte.

Hans Krug, Prokurist und Leitung Zentralbereich Einkauf bei der Miele & Cie. KG, stellte den Menschen als das wichtigste Betriebsmittel im Einkauf in den Vordergrund und erläuterte außerdem, wie der Einkäufer zukünftig mehr Ertrag erzielen kann: „Wir optimieren die Kette am Start einer Lieferbeziehung und danach gucken wir nicht mehr drauf. Aber allein Mengenverschiebungen können deutlich Wirtschaftlichkeiten kippen. Ich glaube persönlich, dass vielmehr Potenziale in solchen unwirtschaftlichen Kettennetzwerken hängen als im Teilepreis selbst.“

Stefanie Lang, Leiterin Zentraleinkauf der MVV Energie, machte auf die Rolle des Einkäufers aufmerksam und betonte: „Es ist wichtig, allen Mitarbeitern in der Organisation klarzumachen, warum es so wichtig ist, sich weiterzuentwickeln. Als Führungskraft muss ich das kleine Team mitnehmen, aber eben auch die gesamte Organisation muss die Menschen mitnehmen auf dem Weg. Es geht um klare Ziele und klare Visionen, aber auch die Notwendigkeit. Als Führungskraft ist außerdem wichtig, sich nicht zu schade zu sein, von jungen Leuten zu lernen. Sie bringen die Qualifikationen mit.“

Von anderen zu lernen hält auch André Lückert, Corporate Procurement innogy SE, für einen sehr wesentlichen Aspekt. Darüber hinaus betonte er die Wichtigkeit der Nähe zum Kunden: „Ich kann mich nur weiterentwickeln, wenn ich den Kunden verstehe und vor Ort bin. Deshalb ist das Netzwerken wirklich wichtig. Das hat viel mit Reisen zu tun, denn das kann man nicht per Skype machen. Und das bedeutet dann auch, dass man sich mal die Arbeitsschutzstiefel und die Sicherheitsjacke anzieht und ab ins Kraftwerk geht.“

Welche Kompetenzen Einkäufer der Zukunft haben sollten, erklärte abschließend Florian Holzmann, Partner und geschäftsführender Gesellschafter Höveler Holzmann Consulting:„Es gibt nicht den Einkäufer. Die Zukunft wird eher sein, ich werde viel mehr spezialisierte Profile im Einkauf haben. Ich muss jemanden haben, der Daten versteht. Ich brauche jemanden, der netzwerken kann. Ich breche aus den alten Denkmustern aus, drehe das Rad und mache mir Gedanken, wie kann ich die Organisation ändern, um all dem gerecht zu werden.“

Am Vortag moderierte Mercateo Vorstand Dr. Bernd Schönwälder in der Mercateo Network Lounge eine Gesprächsrunde zum Thema „Mensch oder Maschine? – Worum dreht sich die digitale Transformation?“. Auch hier wurde schnell klar, dass sich die Art und Weise, wie Menschen zukünftig miteinander arbeiten werden, verändert.

Dr. Silvius Grobosch, Mitglied des geschäftsführenden Bundesvorstandes des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e. V. (BME), unterstrich im Mercateo Interview die Wichtigkeit des Einkäufers in der Digitalisierung: „Die digitale Vernetzung ist ein Grundprinzip, das für alle Unternehmen Anwendung finden wird. Der Einkauf steuert alle Prozesse, die außerhalb des Unternehmen sind, damit ist er der ideale Partner und gefragt, wenn man digitale Themen im Unternehmen treiben will.“

Um die Zukunft des Einkaufs und die Digitalisierung ging es auch in vielen weiteren Praxisvorträgen, interaktiven Workshops, Round Tables sowie Produktpräsentationen während der BME-eLösungstage. Die über 1.300 Besucher erhielten auf der größten deutschen Fachmesse im Bereich elektronische Beschaffung umfassende Einblicke in zukunftsweisende Themen. Die mehr als 90 Aussteller in der Fachmesse boten darüber hinaus einen kompakten Marktüberblick über die wichtigsten IT-Lösungen im Bereich E-Procurement und E-Sourcing. Die zehnte Auflage der BME-eLösungstage findet vom 12. bis 13. März 2019 statt.

 

Impressionen des Events

 

Veranstaltungsdetails

Name: 9. BME-eLösungstage
Zeit: 13.03.2018 – 14.03.2018
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