Kreative Gestaltung durch Weitwinkelkonverter
Weitwinkelkonverter sind eine Alternative zu
Weitwinkelobjektiven. Aber was versteht man unter dem Begriff Weitwinkel oder
Konverter? Für welche Aufnahmen ist er geeignet und welche Vor- und Nachteile bringt er bei der Nutzung der
Fototechnik mit sich?
Weitwinkelkonverter
Der Weitwinkelkonverter zieht das aufgenommene Bild oder Video auseinander - Und zwar um den Faktor, der auf dem Konverter angegeben ist. Irrtümlicherweise, wird des Öfteren angenommen, dass sich beim Einsatz von Weitwinkelkonvertern der Zoom vergrößert und man näher an das aufgenommene Objekt heran kommt. Dies ist nicht so, denn bei einem Weitwinkelkonverter mit Faktor 0,5 verringert sich die Brennweite der Kamera um die Hälfte. Hierbei gilt: je größer der Faktor desto weitwinkliger werden die Aufnahmen.
Weitwinkelkonverter für Spiegelreflex oder Video
Weitwinkelkonverter werden sowohl für
Spiegelreflexkameras als auch für Camcorder angeboten. Der einzige Unterschied zwischen beiden Varianten ist oftmals nur das Anschlussgewinde des Konverters, der bei DSLR Kameras meist deutlich größer ist.
Gewindedurchmesser
Bereits vor dem Kauf des Weitwinkelkonverters sollten Sie einen Blick auf das Objektiv Ihrer
Kamera werfen. Hier finden Sie nicht nur Angaben zur Lichtstärke des Objektivs, sondern auch den Durchmesser, den Filterdurchmesser, der in mm angeben wird. Weitwinkelkonverter werden, ebenso wie
Polfilter, in dieses Gewinde geschraubt. Für ein Filtergewinde von 72 mm sollten auch nur Weitwinkelkonverter mit 72 Gewinde verwendet werden. Natürlich gibt es auch hier Ausnahmen. Bei älteren Kameras oder
Camcordern, für die Sie kein passenden Konverter zum Gewinde finden, sollten Sie das nächst höhere Filtergewinde wählen und dann mittels optionalem Adapterringe befestigen.
Vorteilhafte Bildqualität
Weitwinkelkonverter haben die Tendenz, die räumliche Tiefe im Bild deutlich zu verstärken. Wenn Sie ein Motiv, zum Beispiel ein Boot am Strand, fotografieren, wird dieses sich gut vom eigentlichen Hintergrund abheben und entfernt wirken. Die Aufnahme wirkt räumlicher und der Betrachter wird sozusagen in das Bild hineingezogen. Des Weiteren haben Weitwinkelkonverter mehr Tiefenschärfe, was dazu führt, dass mit geringerer Blende fotografiert werden kann. Das Resultat ist, das auch in schlecht beleuchtenden Räumlichkeiten ein Fotografieren ohne Stativ möglich wird.
Zum Expertenwissen
