Uhrmacherlupe - Monokulare für Detailarbeiten
Eine Uhrmacherlupe ist eine
Lupe, die für feinste Arbeiten in unterschiedlichen Berufen zum Einsatz kommt. Sie gehört als
optisches Gerät hauptsächlich zu den Hilfsmitteln der Uhrmacher und Juweliere, doch auch in der Philatelie und bei technischen Feinarbeiten sowie in der Biologie weiß man ihre Vorteile zu schätzen. Es handelt sich dabei um ein Okular, das in die Augenhöhle geklemmt wird und mit dem sich winzige Details betrachten lassen, zum Beispiel wenn der Uhrmacher kleine Teil mit der
Uhrmacherpinzette greifen muss. Damit sind stark vergrößerte Ansichten möglich und man hat bei der Arbeit beide Hände frei.
Vergrößerungen und Linsendurchmesser einer Uhrmacherlupe
Wie alle anderen Lupen auch, sind die Uhrmacherlupen mit verschiedenen Vergrößerungen erhältlich, von der 2-fachen bis zur 15-fachen. Dabei ist zu beachten, dass der Arbeitsabstand mit zunehmender Vergrößerung geringer wird, der Gegenstand muss also näher an die Linse herangeführt werden, um noch ein scharfes Bild zu erhalten. Der Abstand zwischen Auge und Lupe ist konstant. Um die Schärfe zu verändern, führt man die betrachteten Gegenstände näher heran oder man bewegt sie weiter weg. Auch das Sichtfeld verkleinert sich, je stärker die Vergrößerung der Linse ist, aus diesem Grund gibt es Uhrmacherlupen mit verschiedenen Linsendurchmessern. Häufig ist ein kleines Lüftungsloch vorhanden, das ein Beschlagen der Linse verhindert. Beleuchtete Lupen sind mit einem winzigen aber leuchtstarken
LED-Scheinwerfer ausgestattet und auch bei Tageslicht einsetzbar.
Die unterschiedlichen Linsensysteme
Eine gute Lupe sollte gestochen scharfe Bilder ohne Farbveränderungen liefern und das Auge nicht überanstrengen. Hierfür wird häufig gespiegeltes Glas verwendet, das für hellere Abbildungen und bessere Kontraste sorgt. Einfache Standard-Lupen sind normalerweise mit Bikonvexlinsen ausgestattet, bei denen im Randbereich oft Verzerrungen entstehen. Wer eine perfekte Abbildung ohne Randverzerrungen wünscht, dürfte ein Modell mit einem aplanatischen Linsensystem bevorzugen.
Halterungen für Uhrmacherlupen bieten Komfort
Die Lupen unterschieden sich auch im Gewicht, das in etwa zwischen 5 und 10 Gramm liegt. Das sollte bedacht werden, da das Halten der Lupe mit den Augenmuskeln etwas gewöhnungsbedürftig ist. Die Uhrmacherlupe kann auch in eine Brillen- oder Kopfhalterung eingesetzt und mit einem Kopfband fixiert werden. Das ermöglicht auch für längere Zeit ein entspanntes Arbeiten und entlastet die Gesichtsmuskulatur. Wird die Lupe nicht benötigt, setzt man sie einfach auf die Stirn und hat sie somit immer parat.
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