Die Spritzflasche für eine sehr genaue Dosierung
Die Spritzflasche findet im
Labor oder in der Produktion (Pharma, Chemie, Biochemie, Petrol, Physik oder auch Medizin) immer dort Anwendung, wo Flüssigkeiten sehr genau dosiert werden müssen. Daher wird die Spritzflasche auch häufig als Laborflasche bezeichnet. Damit die Spritzflasche auch sicher gelagert kann, wird sie in dafür geeignete
Gestelle abgestellt.
Die Funktionsweise
Im Gegensatz zu anderen
Flaschen reicht durch den Deckel der Spritzflasche ein dünnes Röhrchen in das luftdichte Innere. Das Röhrchen ist im äußeren Bereich nach unten abgeknickt. Eine Flasche aus elastischem Kunststoff erlaubt durch sanftes Drücken auf den Flaschenbauch durch das Röhrchen soviel Flüssigkeit herauszupressen, wie man benötigt. Ist das Material wie bei Duran (eine Glasmischung) nicht elastisch, kann durch ein zweites Röhrchen Luft in die Flasche gepresst werden, was ebenfalls die Flüssigkeit austreten lässt. Bei giftigen Substanzen sollte man - um Gesundheitsgefahren zu vermeiden - besser auf Kunststofflaschen zurückgreifen. Die Flüssigkeit kann in Reagenzgläsern, Laborbecher oder Kolben umgefüllt werden.
Weitere Verwendungsmöglichkeiten
Kleine Spritzflaschen mit destilliertem Wasser oder speziellen Flüssigkeiten mit bestimmten Säure- oder Basenwerten können auch unterwegs zur Reinigung der Elektroden von Messgeräten oder zur Kalibrierung von Messgeräten wie etwa einem pH-Wert-Messer verwendet werden. Die benutze Flüssigkeit sollte anschließend nicht in die Spritzflasche zurückgefüllt, sondern einer fachgerechten Entsorgung zugänglich gemacht werden.
Überblick für eine schnelle Auswahl
Die Spritzflasche muss den geforderten Vorrat aufnehmen können, weshalb man sich am Fassungsvermögen orientieren sollte. Ein enger Flaschenhals erlaubt ferner ein Nachfüllen mittels Trichter, während man mit einem weiten Flaschenhals auch von Kanistern aus umfüllen kann.
Das Material und die Beschriftung
Das Material der Flasche muss nicht nur chemisch und physikalisch den Flüssigkeiten standhalten, sondern gegebenenfalls auch schnellen Temperaturwechseln widerstehen können. Kunststoff ist hierbei für Temperaturbereiche unter 260-Grad-Celsius geeignet. Im übrigen sollte eine Verwechslung des Inhalts entweder durch Beschriftung, unterschiedliche Flaschenfarben oder auch durch einen Aufdruck ausgeschlossen werden, um Unfälle zu vermeiden.