Boxbirne – ein wichtiges Trainingselement
Im Boxsport hängt der Erfolg vom kontinuierlichen Training ab. Wie bei allen Wettkampfsportarten ist das ausdauernde und richtig eingestimmte Üben mit Trainingspartnern und Trainingsgeräten eine grundlegende Voraussetzung. Die Boxbirne ist ein fundamentales Übungsgerät, um die eigene Technik und weitere Attribute zu verbessern. Die Boxbirne ähnelt einem
Boxsack, ist jedoch um einiges kleiner und leichter als dieser.
Eine Boxbirne sollte aus Leder beschaffen sein
Da eine Boxbirne häufig benutzt wird und unter einer enormen Krafteinwirkung steht, ist es von Vorteil, dass das Trainingsgerät aus echtem Leder besteht. Dieses Material erlaubt eine hohe Belastbarkeit und garantiert damit für eine langanhaltende Trainingsqualität. Alternative Materialien sollten weitgehend gemieden werden, es sei denn, die Boxbirne ist für ein unregelmäßiges Training mit minimaler Krafteinwirkung gedacht, was zum Beispiel bei Präzisionsübungen der Fall sein kann.
Eine Boxbirne ist für Schläge und Stöße entwickelt worden
Eine unsachgemäße Anwendung von Boxbirnen ist häufig in Kickboxschulen zu sehen, wenn gegen die Boxbirne getreten wird. Diese Anwendung schädigt die Boxbirne und sollte unter allen Umständen vermieden werden. Eine Boxbirne dient dazu, bestimmte Schlag- und Stoßtechniken des Körpers zu optimieren.
Zwei Formen der Boxbirne: Maisbirne und Speedball
Was des Öfteren verwechselt, sind die mit der Boxbirne in Verbindung gebrachten Bezeichnungen „Maisbirne“ und „Speedball“. Beide Trainingsgeräte sind eine Boxbirne, unterstützen aber völlig verschiedene Trainingsschwerpunkte.
- Die Maisbirne ist erheblich leichter als ein Sandsack. Sie hat die Form eines Handballs und hängt an einer Aufhängung, an welcher sie ins Pendeln gebracht werden kann. Sie ist das Grundgerät zum Erlernen der Boxschläge. Gerade Schläge und Aufwärtshaken sollten mit der Maisbirne trainiert werden. Das Gerät ermöglicht aufgrund des Pendelns das stetige Training des Distanzgefühls.
- Der Speedball wird auch Plattformbirne genannt, da er mit einer Schraube an einer Plattform befestigt wird. Auf diese Weise kann die Boxbirne nach hinten nachgeben, was das Training zusätzlich erschwert. Wenn ein Schlag den Speedball trifft, schwingt dieser nach hinten und kommt mit der gleichen Kraft zurückgeschleudert. Das Ziel der Übung ist es, im richtigen Timing zuzuschlagen, so dass der Speedball in einer ständigen Bewegung bleibt. Auf diese Weise kann der Schlagrhythmus deutlich verbessert werden.
Beide Trainingsgeräte sind nicht für Anfänger geeignet
Für Anfänger des Boxsport ist die Boxbirne, weder die Maisbirne noch der Speedball, geeignet. Die Grundvoraussetzung für ein Training ist eine gut ausgeprägte Koordinationsfähigkeit, die zunächst entwickelt werden muss.
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