Der Spatel bei der Laborarbeit
Laboratorien, Apotheken und andere biochemische Einrichtungen setzen bei genauen Arbeiten und bei der Handhabung von kleinsten Mengen auf die Verwendung von einem Spatel. Dieser ermöglicht, dass kleine und Kleinstmengen genau abgemessen und in Flüssigkeiten eingerührt werden können. Zwar handelt es sich bei Spateln um sehr kleine
Laborinstrumente, allerdings ist deren Nutzen sehr groß. Verschiedene Ausführungen, oftmals in Zusammenhang mit anderen Laborinstrumenten, sowie variable Materialien lassen die Einsatzbereiche von Spateln sehr groß werden. Ein besonderes Kennzeichen eines Spatels ist ein langer Stil, welcher vor allem deshalb von Vorteil ist, da man damit auch in tiefe Laborgläser reicht. Jede einzelne Ausführung eines Spatels ermöglicht somit spezielle Anwendungen, deren Vielfalt sich auch bei den zahlreichen Möglichkeiten beim Aufbau und Aussehen des Spatels zeigt.
Spatel in verschiedenen Ausführungen
Spatel gibt es in mehreren Ausführungen, welche hauptsächlich davon abhängen, wofür diese gebraucht werden. Neben einfachen und üblichen Apothekerspateln und Standard-Spateln gibt es auch Doppelspatel, Einwiegespatel, Knopfspatel, Löffelspatel, Mikrospatel, Pulverspatel und Rührspatel.
Ein
Apothekerspatel besteht aus einem Griff und einer Klinge, welche in der Größe variieren können. Ebenso kann der Griff aus Holz oder auch Kunststoff bestehen. Die Klinge ist beschichtet. Am häufigsten ist dabei ein PTFE-Überzug. Der
Doppelspatel verfügt im Gegensatz zu einem Standard-Spatel über zwei Klingen, während in der Mitte der Griff ist.
Die Beschaffenheit des
Einwiegespatels ermöglicht es, diesen zum Messen und Wiegen von Pulvern zu verwenden. Ein Knopfspatel besitzt an einem Ende einen Spatel und auf der anderen Seite des Griffes einen kugelförmigen Knopf. Der
Löffelspatel wird aufgrund des im Spatel integrierten Löffels auch zum Wiegen und Umfüllen verwendet, da auf dem Löffel mehr Pulver Platz hat als auf dem Spatel selbst.
Sonderformen von Spateln
Spatel gibt es auch in speziellen Formen, welche einzelne Arbeiten und Arbeitsvorgänge erleichtern. Ein McIntosh-Spatel zum Beispiel besitzt eine bewegliche Spatelspitze, wodurch auch anatomisch schwierige Verhältnisse kein Problem darstellen. Das Intubieren mit einem
McIntosh-Spatel wird durch eine Lampe erleichtert, über welche der Spatel verfügt. Eine hohe Lebensdauer eines Spatels garantiert zahlreiche Einsätze. Ähnlich aufgebaut ist der C-Spatel, welcher eine Lampe aufweist.
Eine sehr spezielle Form des Spatels, der im herkömmlichen Sinn gar kein Spatel ist, ist der
Drigalski-Spatel. Er verfügt über ein dreieckig geformtes Ende und wird zum Ausplattieren verwendet.
Alle Spatel gibt es in verschiedenen Größen. Dadurch erweitern sich das Einsatzgebiet und somit auch die Vielfalt der Verwendungsmöglichkeiten. Ebenso variieren die Bestandteile von Spateln. Manche sind aus Chrom, manche aus Stahl und andere aus Wironit hergestellt. Ebenso zählen Edelstahl und Polypropylen zu jenen Materialien, aus welchen Spateln produziert werden können. Die Beschaffenheit und das verwendete Material ermöglichen einen langen und uneingeschränkten Einsatz und eine hohe Lebensdauer des Spatels.