So funktioniert ein Loch- und Scheibenschneider
Exakte Löcher und Scheiben zu schneiden ist eine Kunst für sich. Frei Hand ist dies kaum einem Menschen möglich. Dauerhaft exakt und immer im Maß sind Scheiben- und Lochschneider. Mit diesem
Werkzeug und Bohrmaschinenzubehör ist die Bearbeitung vieler nicht-metallischer Werkstoffe möglich. Ihren Einsatz finden sie insbesondere in der Holzbearbeitung.
Schneider per Handbetrieb oder Maschine
Scheibenschneider unterstützen die Fertigung von Dichtungsringen aus diversen weichen Materialen im handbetriebenen Einsatz. Hierfür verfügen sie über ein bis zwei Messer. Das Schneiden in Holz übernehmen
Forstnerbohrer. Diese Zapfenfräser sind optimal für die Holzbearbeitung konstruiert. Verwendung finden sie als Zubehör zu Bohrmaschinen. Für das Bearbeiten metallischer Werkstoffe eignen sich Loch- und Scheibenschneider in der Regel nicht. Hierfür kommen Lochsägen und
Kreisschneider zum Einsatz.
Handbetriebene Scheiben- und Lochschneider
Handbetriebene Scheibenschneider eignen sich für das Schneiden von Gummi, Kunststoffen, Leder, Pappe, Papier, Aluminium- und Kupferfolien und Pressspan. Diese Werkzeuge verfügen über ein oder zwei Messer, die sich an einer Schiene befinden. Mittig an der Schiene dienen ein Griff und eine Zentrierspitze der Fixierung. Das oder die Messer können an der Schiene über eine Skalierung exakt auf den Radius des gewünschten Kreises eingestellt werden. Ist die exakte Position und Radius des zu schneidenden Loches festgelegt, wird in dessen Mitte die Zentrierspitze eingestochen oder ein Stück eingedreht. Je fester die Spitze sitzt, umso exakter kann das Lochschneiden ausgeführt werden.
Durch gleichmäßige drehende Bewegung in Uhrzeigersinn schneidet sich das Messer kreisförmig in das Material. Von Vorteil sind Scheibenschneider mit Doppelmesser. Sie schneiden mit einer Bewegung sowohl den Außen- als auch Innenradius. Die Scheibe wird mit einem Arbeitsdurchgang fertiggestellt, dies ist in der Regel exakter. Ein wichtiger Tipp: Die Schärfe der Messer entscheidet maßgeblich über die Exaktheit des Schnittes, je schärfer, umso perfekter die Scheibe.
Scheibenschneider und Zapfenfräser für die Maschine
Lochschneider für den maschinellen Betrieb eignen sich für das Bearbeiten von weichen und harten Hölzern. Dieses Werkzeug wird meist von Tischlern, Schreinern oder auch im Messebau verwendet. Es ist eine Art des Forstnerbohrers aus langlebigem Werkzeugstahl. Die professionelle Konstruktion ermöglicht das Schneiden exakter, langer Zapfen. Frei Hand sollte dennoch nicht gearbeitet werden, die Bohrmaschine benötigt einen Ständer.
Die Scheibenschneider sind auch als Zapfenfräser bekannt. Sie sind beliebt für das Fertigen von Sacklöchern - Bohrungen, die nicht durch die gesamte Dicke des Werkstoffes reichen. Ein beliebtes Zubehör mit hohem Nutzwert. Im Möbelbau sind sie für die Aussparungen für Scharniere geläufig.
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