Probengläser und Zubehör  Zum Expertenwissen

Probengläser und Zubehör in der Chromatographie

Zum Zweck der Chromatographie als Teil der Separationstechnik sind an Probengläser, Probenfläschchen und Zubehör spezielle Anforderungen zu stellen. Soweit hier von Szintillation die Rede ist, handelt es sich um die Untersuchung von Röntgen-Strahlen. Da hier die Strahlung gemessen wird, sind die Gläser und Fläschchen immer transparent, besitzen aber einen weißen Deckel.

Probengläser als DC-Kammern

Verschließbare Probengläser benötigt man in der Dünnschicht-Chromatographie als sogenannte DC-Kammern etwa

• um eine Verdunstung des Laufmittels zu vermeiden,
• zur Vermeidung von Wechselwirkungen mit der Umgebung,
• damit sich das Laufmittel gleichmäßig durch Verdampfung ausbreiten kann, bevor die Platte mit dem Analyt eingestellt wird,
• während der Auftrennung keine Verschmutzung oder Beschädigung erfolgt oder
• gewisse Temperatur- oder Druckbereiche eingehalten werden.

Die Fläschchen und Gläser sind überwiegend rund und unterscheiden sich neben dem Volumen, dem Durchmesser und der Höhe oft nur im Material und der Art des Verschlusses: es gibt

• Gewindefläschchen für Schraubverschlüsse,
• Szintillationsfläschchen mit Stopfen oder Schraubverschluss,
• Rollrandgläser für eine dauerhafte Aufbewahrung oder
• Schnappdeckelgläser für eine kurzzeitige Unterbringung der Proben.

Man sollte immer auf die Kompatibilität des Analyten bzw. Lösemittels mit dem Material der Probengläser achten.

Verschlüsse und Zangen

In der Gas-Chromatographie benötigt man für die Dampfraumanalyse, die Headspace-Technik genannt wird, Verschlüsse für die Gefäße. Solche Headspace-Kappen sind meist mit einem Septum aus Metall versehen und besitzen für den Fall, dass ein Überdruck entsteht, auch Sollbruchstellen. Headspace-Kappen gibt es als Schraub- oder Bördelkappen.

Schraubkappen wirken gegen Verdunstung und können ohne Werkzeug befestigt werden, sind aber auch meist teurer als Bördelkappen. Bördelkappen sind zudem nur einmal verwendbar, müssen mit einer Zange befestigt und geöffnet werden und werden auf Rollrand-Flaschen zur dauerhaften Probenaufbewahrung benutzt.

Schnappringkappen sind Kunststoffkappen, die über die verstärkte Öffnung einer Flasche gestülpt werden. Zum Verschließen und Öffnen der Kappe ist kein Werkzeug erforderlich, zudem hält der Verschluss auch nur übergangsweise.