Die Perfusorspritze – Einsatz in Kombination mit einer Spritzenpumpe
Die Abgabe von fein dosierten subcutanen oder intravenösen Medikamenten aus Perfusorspritzen erfolgt durch sogenannte
Spritzenpumpen. In Deutschland sind Parallelinfusionen verboten, das heißt neben Perfusatoren sind gleichzeitige freie Infusionen nicht erlaubt. Von daher sollte man diese
medizinische Spritze neben dem Medikamentennamen, mit der Dosierung, Lösungsmitteln, deren Menge sowie Datum und Uhrzeit versehen.
Die gängigen Volumina
Je nach Medikament beträgt das Volumen einer Perfusorspritze zwischen zwei und 50 Millilitern. Die Abgabemenge wird durch einen Apparat gesteuert, wobei bei der Entwicklung der Spritze besonderen Wert auf einen Schutz vor einer unkontrollierten Infusion durch eine ungewollte Kolbenbremse gelegt wurde. Man kann die abzugebende Menge und das Zeitintervall für die Verabreichung an der Maschine einstellen.
Die zugehörige Pumpe schützt vor Fehlern
Die Perfusorspritze wird in eine Pumpe eingespannt. Beim Einstellen der Dosierung und Applikationszeiten wird für Medikamente seitens der Maschine eine Plausibilitätsüberprüfung durchgeführt, so dass Eingabefehler direkt behoben werden können.
Anwendungsbereiche der Perfusorspritze
Die Perfusorspritze wird in der Anästhesie und Intensivmedizin als Zubehör für die genau arbeitende volumetrische Infusionspumpe eingesetzt. So kann man Betäubungsmittel oder auch Schmerzmittel, die über einen längeren Zeitraum während Operationen oder in der Langzeitbehandlung verabreicht werden müssen, ohne viel Personalaufwand und mit minimaler Fehlerquote applizieren. Auch bei Perfusorspritzen handelt es sich um
Einwegspritzen, die einer Keimverschleppung vorbeugen und damit der Hygiene dienlich sind.
Bestandteile
Neben einer Aspirationskanüle kann man auch bei der Perfusorspritze auf einen Partikelfilter setzen, der z.B. Verunreinigungen im Medikament zurückhält.
Tipps zum Umgang mit der Perfusorspritze
Auch hier sollte man auf die Unversehrtheit der Verpackung, die Laufzeit für die Sterilität, das Haltbarkeitsdatum und die Chargennummer achten. Nur wenn alles erfüllt ist, darf man die Perfusorspritze verwenden. Um Kreuzreaktionen oder Keimverschleppungen zu vermeiden, dürfen auch Perfusorspritzen nur einmal verwendet werden.