PCR-Boxen  (23 Angebote unter 27.471.981 Artikeln)Zum Expertenwissen

Mit PCR-Boxen Reaktionsgefäße sicher unterbringen

PCR steht für Polymerase Chain Reaction, was Polymerase-Kettenreaktion bedeutet und für die Vervielfältigung von DNA außerhalb des Körpers im Reagenzglas verwendet wird. Die PCR ist in der Molekularbiologie eines der mit Abstand am häufigsten angewandten Verfahren. Zur Lagerung der PCR-Proben benötigt man spezielle PCR-Boxen, um eine Kontamination durch die oder der Proben zu vermeiden. Die PCR zur DNA-Vermehrung selbst wird in sogenannten Thermozyklern durchgeführt. Die PCR-Boxen lassen sich zur Lagerung gut in speziellen Gestellen einsortieren.

Wann man PCR-Boxen verwendet

Im Gegensatz zum menschlichen Körper kann im PCR-Verfahren immer nur ein DNA-Ausschnitt eines Strangs vervielfältigt werden. Dazu muss natürlich zuerst die Doppelhelix aufgetrennt und ein Einzelstrang an den wichtigen Stellen mit Start und Stopp, den sogenannten Primern, markiert werden. Hierfür benötigt man geeignete PCR-Reaktionsgefäße, die in einem abgerundeten Boden auslaufen, mit Kunststoffdeckeln luftdicht verschlossen werden können und in einer PCR-Box aufbewahrt werden. Verwendet werden die PCR-Boxen damit in der Medizin im Zusammenhang mit Verfahren in der Gen-Diagnostik, in der Forensik oder zwecks Vaterschaftstests. Es können aber auch über das RT-PCR RNA-Viren im Blutserum (HIV), Parasiten (Mikrosporidien, Trichomonas vaginalis) oder Pilze (Pneumocystis carinii) auf Nahrungsmitteln nachgewiesen werden.

Die Arten der PCR-Boxen

Der Arbeitsplatz kann durch eine PCR-Box als Labortischaufsatz mit Schiebetüren eine Abgrenzung von der Umgebung bieten und ist dann oft mit Plexiglasscheiben und Beleuchtung oder UV-Cleaner ausgestattet. Dann gibt es PCR-Boxen, in die die kleinen Probengefäße als 8er-Strips oder 12er-Strips  in entsprechende Vertiefungen gestellt oder 24-, 48-, bzw. 96-well-Platten untergebracht werden können. Werden zusätzliche Platten in die PCR-Box gestellt, spricht man von einem PCR-Rack.

Material und Eigenschaften

Das Material der PCR-Boxen besteht meistens aus Kunststoff, genauer gesagt aus Polypropylen (PP) als teilkristallinem Thermoplast. Der leichte Kunststoff ist in den optimalen Temperaturbereichen von knapp über null Grad-Celsius bis ca. 110 Grad-Celsius verwendbar. Das Material ist gegen Lösemittel bzw. Chemikalien beständig. Zum Schutz der Mitarbeiter und zur Reinhaltung der Proben müssen die PCR-Boxen zudem autoklavierbar sein. Ansonsten bestünde in gewissen Fällen die Gefahr der Ansteckung mit einem unbekannten Virus, der sich letal auswirken kann.