Wärme- und Druckausgleichstherapie mit Ohrkerzen

Die Behandlung mit Ohrkerzen stammt ursprünglich von den so genannten Hopi-Indianern aus Nord- und Südamerika. Ohrkerzen bestehen ausschließlich aus Naturprodukten: Naturgewebe, Bienenwachs und Heilkräuter. Sie erzielen ihre Wirkung durch Unterdruck und Wärme, was positive Effekte hervorbringt. Die Ohren werden sanft und schonend gereinigt, das Gehör wird verbessert, Kopfschmerzen, Migräne oder Stirnhöhlenentzündung werden gelindert. Ferner wird die Harmonie von Körper und Seele gefördert, was eine wohltuende und entspannte Wirkung erzeugt.

Was bewirkt die Behandlung mit Ohrkerzen?

Die milde Wärme des Rauches bzw. Kräuterdampfes wird mit Hilfe der Vakuumwirkung durch das Trommelfell Richtung Innenohr geleitet. Dieser Vorgang wird auch als Trommelfellmassage bezeichnet. Folglich werden Durchblutung, Sekretbildung sowie Lymphfluss gefördert, was eine entschlackende Wirkung auf die Lymphe hat. Durch den im Ohr entstandenen Überdruck kommt es zur Stimulierung des Sekretflusses. Somit werden verstopfte Poren freigesetzt und gereinigt, wodurch es zu einer Verbesserung der Gewebeatmung kommt. Die in den Lymphen eingelagerten schädlichen Stoffe können nun abtransportiert werden.

Die Ohrkerzen-Therapie hat einen befreienden Einfluss auf Herz und Atmung. Die Bauchorgane werden angeregt, was eine gute Entspannung für Körper und Geist bewirkt, da ein schlafähnlicher Zustand erreicht wird. Es entsteht ein Gefühl von Ruhe und Zufriedenheit.

Wann werden die Heilkerzen angewendet?

Die heilenden Ohrkerzen werden angewendet bei Stress, Schlaflosigkeit, Nervosität, Entzündungen, Schnupfen, sowie Durchblutungsstörungen der Ohren. Ebenso werden sie verwendet bei Hörminderung, Ohren-, Kiefer- und Stirnhöhlenentzündung, Tinnitus, Ohrensausen und Ohrengeräusche. Die Therapie mit den Ohrkerzen hilft außerdem bei Migräne, Kopfschmerzen, Kopfdruck und Nervenproblemen.

Wann dürfen die Ohrkerzen nicht verwendet werden?

Nicht angewendet werden dürfen die Therapiekerzen bei Hautkrankheiten im Ohrbereich und im Gehörgang, bei Geschwüren im Ohr, Plastikeinsätzen und Trommelfellschäden. Außerdem nicht bei schweren Ohrenentzündungen und Pilzinfektionen im äußeren Gehörgang. Falls allergische Reaktionen auftreten sollten, muss die Behandlung abgesetzt oder zu einem anderen Zusatzstoff gewechselt werden.

Was ist zu beachten?

Bei akuten Zuständen wird in der ersten Woche in der Regel 3-mal behandelt. Je nach verbessertem Wohlbefinden werden in der zweiten Woche zwei Behandlungen nötig sein. In der dritten Woche eine Behandlung. Auch bei chronischen Verlaufsformen erfolgen die Anwendungen im wöchentlichen Rhythmus, bis zum völligen Wohlbefinden. Die Therapie mit Ohrkerzen dient auch als vorbeugende Maßnahme einmal im Monat, aber auch zur Ohrhygiene und Entspannung.

Wichtig auch ist die Einhaltung der Nachruhe, was für die nachhaltige Wirkung von großer Bedeutung ist. Während der Nachruhezeit sollte der Patient warm und mit einer Decke zugedeckt sein.

Die Therapie mit Ohrkerzen kann auch als Begleitanwendung durchgeführt werden, z.B. mit Akupunktur, Akupressur, Farblichttherapie, Fußreflexzonenmassage oder manueller Lymphdrainage.

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