Mobile Druckluftkompressoren zur Druckluftaufbereitung
Wenn Druckluft benötigt wird, diese aber unterwegs oder in Außenbereichen nicht aus einer Leitung bezogen werden kann, beispielsweise an einer Baustelle, sind mobile Druckluftkompressoren unentbehrlich. Sie sind ein wichtiges Hilfsmittel aus den Bereichen der
Druckluftherstellung und
Pneumatik.
Einsatzbereiche
Da die mobilen Varianten im Gegensatz zu
stationären Kompressoren einfach transportiert und damit unterwegs eingesetzt werden können, ergibt sich eine Vielzahl von Einsatzbereichen. Beispiele für die Verwendung sind etwa das Sandstrahlen zur Reinigung von Gebäudeoberflächen, das Betreiben von Druckluftwerkzeugen, das Spritzen von Farbe beim Lackieren, der Einsatz in Laboren (Fotolabor, Dentallabor) oder in der pharmazeutischen Industrie bzw. Molkereien oder Brauereien, um kleine Partikel zu beseitigen.
Zum Verwendungszweck
Mobile Druckluftkompressoren unterliegen der DIN ISO 8573-1, welche die Qualitätsklassen der Druckluft anhand folgender Kriterien einordnet:
Zur Partikelgröße und Dichte
Die Kompressoren saugen Umgebungsluft ein, wobei sich bei der Komprimierung des Drucks etwa auf 10 bar der Partikelgehalt entsprechend vervielfacht. Neben Schmutzpartikeln werden Wasser, Ölpartikel und Spuren von Blei, Cadmium, Eisen oder Quecksilber aufgenommen. Für die Arbeit in Reinräumen sind diese Kriterien besonders wichtig.
Zum Ölgehalt
Ölfreie Druckluft ist z.B. in der Nahrungsmittelindustrie, in Lackierbetrieben und für medizinische Anwendungen erforderlich. Die Luft wird gefiltert oder mittels Absorbern gereinigt. In der pharmazeutischen Produktion muss die Druckluft sogar ölfrei sein.
Zum Wassergehalt in der Druckluft
Wasser in der Druckluft führt nicht nur bei mobilen Druckluftkompressoren zur Korrosion. Wasser reagiert auch mit diversen Metallen oder führt zu Frostschäden, wenn das Gerät im Winter sehr niedrigen Temperaturen ausgesetzt ist. Entstehende Leckagen machen dann den mobilen Kompressor auf Dauer unbrauchbar.
Wichtige Kriterien
Mobile Druckluftkompressoren unterscheiden sich zudem in dem Druck, den sie aufbauen können. Während sechs bis acht bar die Regel sind, sind auch Geräte erhältlich, die 16 bar Druck aufbauen können. Ferner kann beim Trennen der Druckluftverbindung ein Peitschenhieb entstehen, der zu Verletzungen führt. Achten Sie daher auch auf eine Sicherheitsschnellkupplung.
Zum Expertenwissen
