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"Linux Distributionen"

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Viel Software fürs Geld: Linux-Distributionen

Neben Microsoft Windows und Mac OS X von Apple hat sich Linux als drittes großes Betriebssystem am Markt fest etabliert. Das System basiert auf dem mehr als 30 Jahre alten Betriebssystem Unix und ist deshalb von Haus aus mehrbenutzerfähig. Da Linux lange Zeit als zwar sehr leistungsfähiges, aber schwierig zu bedienendes Betriebssystem galt, hat es sich aufgrund seiner hervorragenden technischen Merkmale zunächst hauptsächlich im Serverbereich durchgesetzt. Mit der Entwicklung grafischer Oberflächen seit Ende der 1990-er Jahre hat sich Linux jedoch zu einem auf dem Desktop durchaus nutzbaren System entwickelt und erfreut sich daher auch am Arbeitsplatz zunehmender Beliebtheit.

Linux ist anders

Das Betriebssystem Linux ist wie die beiden großen Konkurrenten sowohl für 32 Bit- (x86) als auch für 64-Bit-Computer erhältlich. Dabei unterscheidet sich das System mit dem Pinguin als Maskottchen jedoch signifikant von den beiden Mitbewerbern.
  • Linux ist ein freies Betriebssystem. Dies bedeutet, dass jeder Endanwender das System verändern und weiterentwickeln darf. Der so genannte Quellcode, der dazu vonnöten ist, ist bei Linux frei zugänglich. Außerdem dürfen von Linux Kopien angefertigt und das System weiter verbreitet werden, ohne dafür Lizenzzahlungen entrichten zu müssen.
  • Linux wird im Gegensatz zu den beiden großen kommerziellen Systemen nicht von einem einzigen Unternehmen entwickelt und gepflegt, sondern von Millionen von freien Programmierern weltweit.
  • Es gibt nicht ein einziges Linux, sondern mehr als einhundert verschiedene Linux-Distributionen. Diese Distributionen beinhalten neben dem eigentlichen Betriebssystem auch jede Menge Applikationssoftware, die bei den kommerziellen Systemen größtenteils teuer hinzugekauft werden muss (beispielsweise Office-Pakete oder Bildbearbeitungsprogramme).
  • Es gibt verschiedene Arbeitsoberflächen für Linux-Distributionen. Die meisten führenden Distributionen liefern standardseitig die drei größten Desktop-Umgebungen (Gnome, KDE, Xfce) mit, die auch parallel installiert werden können.
  • Die verschiedenen Linux-Distributionen sind teilweise Allround-Betriebssysteme für Endanwender (wie beispielsweise Ubuntu Linux, Mandriva oder Fedora), teils jedoch auch auf spezielle Anwendungsgebiete zugeschnitten (unter anderem für den Einsatz als Serverbetriebssystem).
  • Linux ist ein sehr ressourcenschonendes Betriebssystem. Der Serverbetrieb ist - sofern der Administrator die Kommandozeile als Arbeitsumgebung nicht scheut - auch mit sehr betagter Hardware mit befriedigenden Leistungsdaten möglich.
  • Die Entwicklungszyklen sind bei den meisten Linux-Distributionen im Vergleich zu den kommerziellen Betriebssystemen sehr stark verkürzt. Das bedeutet, dass wesentlich schneller auf aktuelle Entwicklungen eingegangen werden kann als bei proprietärer Software. Die führenden Linux-Distributionen bieten dadurch beispielsweise für viele Hardware-Komponenten von Haus aus passende Treiber, für die bei den kommerziellen Betriebssystemen selbst noch keine Unterstützung vorhanden ist. Bei solcher Peripherie ist es nötig, die benötigten Treiber beim jeweiligen Hersteller zu beschaffen.
  • Für die verschiedenen Linux-Distributionen gibt es im Internet unzählige Support-Seiten, die von einer sehr engagierten Gemeinschaft (Community) gepflegt werden. Hier bekommen in aller Regel auch Einsteiger schnell und kompetent Rat und Hilfe.
  • Einige der großen Linux-Distributionen sind für eine stattliche Anzahl unterschiedlicher Hardware-Plattformen verfügbar. Dies hat den Vorteil, dass auch bei einer heterogenen IT-Infrastruktur im Unternehmen das gleiche Look and Feel der Software gegeben ist und sich dadurch der Schulungsaufwand für Mitarbeiter deutlich verringert.
  • Software wird bei Linux-Distributionen in so genannten Paketen verwaltet und installiert. Für Red Hat- und SuSE-Distributionen kommen Pakete mit der Dateiendung RPM (Red Hat Package Manager) zum Einsatz, Debian- und Ubuntu-basierte Distributionen verwenden Pakete mit der Endung DEB. Zusätzlich kann Software noch aus dem Quellcode installiert werden, der bei freien Programmen stets mitgeliefert wird.

Führende Linux-Distributionen

Da im professionellen Umfeld vor allem auch der Support vor Ort und zertifizierte Lösungen wichtige Kriterien für den Software-Einsatz darstellen, haben sich im Laufe der letzten Jahre verschiedene Anbieter fest etabliert, die jeweils ihre eigenen Linux-Distributionen speziell für den Unternehmens- und Behördenmarkt anbieten:

Red Hat Enterprise

Weltweit führend im Bereich sowohl der kleinen und mittleren Unternehmen als auch in Großkonzernen und Behörden ist Red Hat-Linux, eine aus den USA stammende Linux-Distribution, die für mehrere Hardware-Plattformen sowohl als Server- als auch als Arbeitsplatzvariante erhältlich ist. Red Hat-Linux gilt als sehr stabil und ausgereift, und die einzelnen Versionen werden in aller Regel über mehrere Jahre gepflegt und mit Updates versehen. Die sehr gute Stabilität, Performanz und Skalierbarkeit von Red Hat-Linux resultiert auch aus der Tatsache, dass der Hersteller Red Hat mit Fedora-Linux eine weitere Linux-Distribution für Endnutzer entwickelt und pflegt, die kostenlos angeboten wird und deutlich kürzere Release-Zyklen aufweist. Fedora-Linux dient als technische Basis für Red Hat Enterprise Linux, so dass Neuerungen in die Unternehmensvariante erst nach ausgiebigen Tests mit der Community-Version einfließen.

SuSE-Linux Enterprise und openSUSE

Die vom US-amerikanischen Software-Konzern Novell entwickelte und gepflegte Linux-Distribution SuSE-Linux Enterprise ist vor allem im deutschsprachigen Raum aufgrund ihrer deutschen Wurzeln in Unternehmen und Behörden weit verbreitet. SuSE-Linux Enterprise bietet ebenso wie Red Hat eine Server- und eine Desktopvariante des Betriebssystems. Vor allem für Umsteiger von Windows erscheint SuSE-Linux leichter erlernbar als Red Hat-Linux, weil die SuSE-Distribution mit KDE eine Arbeitsoberfläche einsetzt, die der von Windows sehr ähnelt.
Zusätzlich verfügt die Linux-Distribution mit Yast über ein sehr mächtiges grafisches Administrations- und Konfigurationswerkzeug, welches von Anfang an konsequent auf die Bedürfnisse des Endanwenders hin entwickelt wurde. Mit openSUSE verfügt auch Novell über eine kostenlose Version des Betriebssystems, die ebenfalls als technische Grundlage für die Enterprise-Variante dient. OpenSUSE ist jedoch wie Fedora-Linux auch eine Allround-Distribution und nicht auf einen bestimmten Einsatzzweck hin optimiert.

Ubuntu-Linux

In den letzten vier Jahren kommt als dritte große Linux-Distribution das ursprünglich aus Südafrika stammende Ubuntu-Linux immer stärker zur Geltung. Ubuntu existiert nicht in verschiedenen Enterprise- und Community-Varianten und wird auch nicht von einem einzigen Softwarekonzern unter Beteiligung freier Programmierer entwickelt und gepflegt, sondern verdankt seine Existenz und seinen Erfolg hauptsächlich der Kreativität und Leidenschaft des südafrikanischen Milliardärs Mark Shuttleworth.
Shuttleworth finanziert die Weiterentwicklung und Pflege des Betriebssystems und bietet dafür auch für Unternehmen und Behörden kostenpflichtigen Support über seine Firma Canonical und viele zertifizierte Partner an. Da Ubuntu-Linux inzwischen die weltweit am weitesten verbreitete Linux-Distribution ist, verfügt das Betriebssystem über einen Fundus an Applikationsprogrammen von über 25000 Paketen.

Debian

Als speziell für den Serverbetrieb konzipierte Linux-Distribution hat Debian einen festen Marktanteil erobert. Debian ist eine Distribution, die ausschließlich von freien Programmierern weiterentwickelt und gepflegt wird. Da der Fokus bei der Entwicklung auf absoluter Stabilität und Zuverlässigkeit liegt, kommen neue Debian-Version in relativ langen Zeitspannen auf den Markt. Die langen Entwicklungsphasen bieten zwar den Vorteil, das Betriebssystem auch problemlos in Hochverfügbarkeitsumgebungen einsetzen zu können, haben aber den Nachteil, dass insbesondere aktuelle Hardware noch nicht unterstützt wird. Daher kann die Debian-Distribution nur eingeschränkt für den Einsatz am Arbeitsplatz empfohlen werden, wenn die Installation auf neuer Hardware eingerichtet werden soll.
Für Debian wird von vielen kleinen und mittelständischen EDV-Dienstleistern auch Support angeboten. Zusätzlich ist eine große Internet-Community verfügbar, die sich um die Probleme und Belange der Anwender kümmert.

Freie Applikationssoftware für Linux-Distributionen

Inzwischen haben sich für das Betriebssystem Linux viele auch unternehmensrelevante Applikationsprogramme etabliert, die keinen Vergleich mit kommerziellen Produkten zu scheuen brauchen und diesen teils sogar deutlich überlegen sind. Beispielhaft sollen als Standardpakete für den Arbeitsplatz die Bürosuite OpenOffice, der Webbrowser Firefox, die Bildbearbeitung Gimp oder auch der E-Mail-Client Thunderbird genannt werden, die faktisch in nahezu jeder Linux-Distribution integriert sind. Zusätzlich sind sehr mächtige Entwicklungswerkzeuge verfügbar und natürlich ausgereifte Komplettlösungen, mit denen selbst Großkonzerne ihre gesamte Internet-Infrastruktur gestalten und betreiben. Auch branchenspezifische Programmsammlungen auf Basis freier Software drängen in den letzten Jahren immer stärker in den Linux-Markt.

Kommerzielle Software für Linux-Distributionen

Insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen haben viele Anbieter branchenspezifische Lösungen entwickelt, die auf verschiedensten Linux-Distributionen ablauffähig sind. Branchenübergreifende Programme für Linux sind ebenfalls in stetig steigender Zahl verfügbar, wobei hier die Palette vom einfachen Warenwirtschaftssystem bis hin zur kompletten ERP-Software reicht. Da die Entwicklung im Bereich der Linux Distributionen sehr dynamisch verläuft, fokussieren viele Anbieter auf die größten und am weitesten verbreiteten Distributionen und zertifizieren ihre Produkte auch für diese. Professionellen Support für diese Softwarelösungen erhalten die Käufer in aller Regel nicht nur beim Hersteller selbst, sondern auch bei Partnern vor Ort.
Zusätzlich bieten viele große Hardware-Hersteller speziell auf ihre jeweilige Hardware abgestimmte Linux-Lösungen an, die primär für die Administration und Wartung der Computersysteme entwickelt sind. Diese Software wird auch vom Hersteller entsprechend unterstützt, so dass stets ein optimales Zusammenspiel von Hard- und Software gewährleistet ist.

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