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"Lattenhammer"

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Der Latthammer als Profi-Werkzeug

Der Latthammer gehört als Hammer und Schreinerbedarf meist in das holzbe- und verarbeitende Gewerbe, weshalb der Latthammer auch als Zimmermannhammer oder als Zimmererhammer bezeichnet wird, aber auch zum Profi-Werkzeug unter Dachdeckern.

Zur Ausführung mit näherem Blick auf den Kopf

Der Latthammer besitzt am Hammerkopf auf der einen Seite eine glatte oder angeraute Bahn, die für das Einschlagen von Nägeln vorgesehen ist. Auf dieser Seite findet man einen zusätzlichen Schlitz, der dem Halten bzw. Heben von Nägeln dient. Muss viel über Kopf gearbeitet werden, verhindert ein magnetischer Nagelhalter, dass die die Nägel verloren gehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Hammerkopfes läuft die Finne in einer Spitze aus. Die Spitze wird einerseits benötigt, wenn man den Hammer in Hartholz rammen muss, um das Gebälk mit einer Hand zu ziehen, weil man sich mit der anderen Hand festhalten muss. Andererseits hat man beim Halten am Hammer auch die zweite Hand wieder frei und kann sie nutzen. Diese Hammerspitze kann auch geteilt sein; dann nennt man sie Klaue.

Vor- und Nachteile verschiedener Griffe

Im Überblick seien verschiedene Griffmaterialien einmal aufgezählt, ohne Anspruch auf Vollständigkeit dabei zu erheben:
  • Fiberglas,
  • Ganzstahl,
  • Holz,
  • Kunststoff und
  • Stahlrohr.
Aufgrund der starken Belastung des Hammers betrachten wir zuerst die Stahlausführungen. Ein Hammer mit Ganzstahlgriff bedeutet, dass das ganze Werkzeug aus einem einzigen Stück Stahl geschmiedet wurde und damit keine Verbindungselemente enthält, die beschädigt werden können. Stahlrohr steht dafür, dass der Stiel wie bei den meisten Hämmern durch das Auge gesteckt mit dem Kopf verbunden ist. Solche Griffe sind oft mit Kunststoff überzogen. Das ist auch bei Fiberglas- und Kunststoffgriffen der Fall, die als sehr vibrationsgedämpft gelten und beide ideal für den Dauergebrauch sind. Seltener sind inzwischen die Holzgriffe, die meist eine zweite Verbindung zum Hammerkopf durch eine zusätzlich verschraubte Tülle besitzen.

Der Latthammer und „seine“ Normierung

Der Latthammer beansprucht DIN 7239:2014-06 ganz für sich alleine, denn hier werden neben den Bauformen und Maßen auch Anforderungen und Angaben zu den Werkstoffen und Ausführungen gemacht und zwar inklusive der Anforderungen an Mindest-Abzugskräfte für Hammerkopf und Griffe. Erweitert wurde die Neufassung um das festgelegte Biegemoment des Hammerstiels auf 4:3.

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