Die Konuszange für schmale Verschraubungen
Die Konuszange gehört zur Gruppe der Rohr- und
Wasserpumpenzangen. Die Konuszange wird aber nicht nur im Bereich der Gas- und Wasserinstallation genutzt, sondern auch im Fahrzeugbau, um an schmale Verschraubungen heranzukommen. Dann wird die
Zange auch Fahrzeug-Konuszange bezeichnet. Aufgrund des schmalen Kopfes eignet sich die Konuszange auch zur Verwendung bei Fahrradreparaturen im Radsport. Der Name Konuszange rührt vom Aussehen des Zangenkopfes her. Konus bedeutet von dem lateinischen „conus“ abgeleitet Kegel.
Kurzbeschreibung
Im Prinzip ist die Form des Zangenkopfes einmalig: Wenn man die Zange von oben anschaut, laufen die Backen in der äußeren Form zur Spitze hin kegelförmig auf einander zu. Allerdings sind die Backen mit einer Dicke von meistens weniger als vier Millimeter sehr schmal. Das Besondere ist die Ausformung der Innenseiten der Backen. Sie besitzen vorne eine kleinere und hinten eine größere gezahnte Vertiefung, also zwei unterschiedlich große Greifbereiche. Die Backen sind über ein einfaches Drehgelenk mit den Griffen verbunden. Die Griffe sind meistens mit Kunststoff überzogen, was für einen besseren Halt auch bei geschwitzten Händen spricht.
Die Ausführungen
Die Konuszange gibt es in zwei unterschiedlichen Ausführungen, je nachdem welche Art von Verschraubung man erreichen will. In der geraden Ausformung liegt der Zangenkopf in der Werkzeuglängsachse. Dann gibt es für schwierig zu erreichende Verschraubungen eine Konuszange mit einem leicht abgewinkelten Kopf. Der Zangenkopf ist hier im Verhältnis zur Werkzeuglängsachse um 20 Grad zur Seite gebogen.
Das Material
Konuszangen bestehen aus Werkzeugstahl, einem sehr harten Spezialstahl. Zusätzlich wird die Oberfläche oft noch in Öl gehärtet und angelassen. Das Anlassen erfolgt nach dem Härten, um Spannungen aus dem Stahl zu nehmen und geschieht durch Erwärmung. Das Ergebnis ist, dass die Zähigkeit des Materials zunimmt. Ein anderer Begriff für anlassen ist bläuen, weil sich die Farbe der Oberfläche verändert.
Zur Normierung
Die allgemeinen technischen Anforderungen an Greif- und
Schneidzangen, zu denen die Konuszange gehört, ergibt sich aus DIN ISO 5743:2006-9. Die Maße und Prüfwerte sind dagegen in DIN ISO 9243:1994-09 hinterlegt.