Kerzen – für mehr Ambiente

Früher wurden Kerzen als Lichtquelle genutzt, heute sind sie Sinnbild für feierliche Stimmungen und besondere Anlässe. In Kirchen werden sie als Opfergabe eingesetzt. Auf jeden Tisch im Restaurant gehört zu einem schönen Abendessen eine angemessene Tischdekoration und somit auch eine Kerze in einem ordentlichen Kerzenhalter. Kein Candlelightdinner ohne Kerze. Neben diesen Funktionen ist der Dekorationswert selbstverständlich nicht zu unterschätzen, dieser wird vor allem von Floristen geschätzt und genutzt. Von einfach bis hin zu aufwändig und auffällig gibt es eine Vielzahl von Variationen.

Die Form und besondere Merkmale

Kerzen sind wie bereits erwähnt in unterschiedlichen Formen erhältlich. Vom einfachen Teelicht, welches im Speisewärmer oder Stövchen verwendet wird oder auch in Teelichthaltern mit einer besonderen Standsicherheit den Tisch schmückt; über Kerzen für Kerzenhalter, die in unterschiedlichen Färbungen und ihrer schlanken hohen Form edel wirken, bis hin zu den Stumpenkerzen, die auch große Tafeln in ausreichendem Licht erscheinen lassen, oder die  Weihnachtsdekoration in der kalten Jahreszeit, die einfach dazu gehört.

Bei der Färbung unterscheidet man zwischen gefärbten Kerzen also solchen, bei denen Kern und Außenhülle in der gleichen Farbe erscheinen, und farblich ummantelten Kerzen, bei denen der Kern der Kerze weiß ist und nur die Umhüllung farblich gestaltet wird.
Nicht nur die Färbung spielt eine zusätzliche wichtige Rolle, da ein Abstimmen der Akzente, die sie setzen, harmonisch wirken soll, auch der Duft ist entscheidend. Während Sie im Restaurant vorwiegend neutral duftende Kerzen einsetzen, werden im Wellnessbereich bei einer entspannenden Massage mit Ölen und ätherischen Ölen oftmals auch duftende Kerzen mit verschiedenen Aromen verwendet.

Das Material

Kerzen werden meist aus Stearin oder Paraffin hergestellt. Echte Bienenwachskerzen sind selten geworden. Stearinkerzen erzeugen beim Abbrennen weniger Ruß und sind daher den Paraffinkerzen vorzuziehen. Eine gute Kerze erkennt man am Gewicht. Nur wenn der Luftanteil im Material so gering wie möglich gehalten wird, entsteht eine hochwertige Kerze. Ein weiterer wichtiger Bestandteil ist der Docht. Nur wenn dieser dem Kerzendurchmesser optimal angepasst ist, handelt es sich um eine qualitativ hochwertige Kerze. Ist der Docht zu dick, qualmt und rußt die Kerze sehr stark und brennt schneller ab. Ist der Docht zu dünn dimensioniert, brennt nur das Innere der Kerze ab und der Außenrand bleibt stehen.

Die Brenndauer

Die Brenndauer einer Kerze hängt neben der Beschaffenheit des Materials und dem Docht von einigen äußeren Faktoren ab. So spielt einerseits die Raumtemperatur aber auch die Sauerstoffzufuhr oder Zugluft eine entscheidende Rolle.
Als Faustformel werden 7 bis 10 Gramm an Material pro Stunde verbrannt. Dies gilt aber nur, wenn Sie gute Bedingungen schaffen. Vermeiden Sie Zugluft, damit die Kerze gleichmäßig abbrennen kann. Bei einer erhöhten Sauerstoffzufuhr wird die Kerze schneller abbrennen. Weiterhin ist es wichtig, die Kerzen kühl zu lagern, eventuell vor dem Anzünden sogar im Kühlschrank oder Gefrierschrank. Je kälter das Material ist, desto länger brennt die Kerze. Genau aus diesem Grund sollten Sie Kerzenhalter und Kerzenständer immer in ausreichendem Abstand aufstellen, da eine Wärmeabstrahlung erfolgt.
Achten Sie vor allem bei dicken Kerzen immer darauf, dass die Kerze mindestens so lange brennt, bis die komplette Oberfläche verflüssigt ist.

Sicherheit geht vor

Lassen Sie Kerzen nie unbeaufsichtigt. Zum Löschen nutzen Sie einen Kerzenlöscher. Ein geeigneter Halter oder Ständer in der passenden Größe ist unabdingbar. Bewegen Sie Kerzen erst, wenn der Wachs abgekühlt ist. Sollte doch einmal Wachs auf das Tischtuch gelangen, nehmen Sie einfach ein Löschpapier legen es auf. Gleiten Sie mit einem erhitzten Bügeleisen über die Wachsflecken, wodurch diese schonend entfernt werden.