Der Kaltlichtprojektor mit besonderen Aufgaben in der Diagnostik
Kaltlicht verhindert die unerwünschte Gewebeerwärmung beim Patienten während der Untersuchung und soll gleichzeitig für eine optimale Ausleuchtung sorgen. Der Kaltlichtprojektor hat daher in der
Diagnostik meistens die Aufgabe ausschließlich der Lichtversorgung peripherer Diagnostikinstrumente wie
Proktoskope oder Dermatoskope zu dienen. Mit Proktoskopen wird der Analbereich auf Erkrankungen untersucht und dabei durch das Instrument in das Innere gesehen. Hier wird das Bild vom dem Kaltlichtprojektor über ein Lichtleitkabel beleuchtet. Das gleiche gilt bei Hautuntersuchungen mit dem
Dermatoskop, wenn das Instrument nicht über eine eigene Beleuchtung verfügt.
Wer Kaltlichtprojektoren im Einsatz hat
Lichtstarke optische Systeme wie der Kaltlichtprojektor mit dem Lichtleitkabel sind Bestandteil der Endoskopie geworden und erlauben damit beleuchtete Befunde aus dem menschlichen Körper durch sehr kleine Öffnungen auf Foto, Film oder Video aufzunehmen oder zu präsentieren.
Zur Betriebsdauer
Das Gerät sollte je nach Verwendung in der Arztpraxis oder Klinik für den Dauerbetrieb geeignet sein, also anstatt nur über Batterien über einen Akku oder einen Netzanschluss (230 V) verfügen.
Lichttemperatur und Lichtleistung von Kaltlichtprojektoren
Es gibt Kaltlichtprojektoren, die mit einer Lichttemperatur von 3.800 Kelvin über Halogenleuchten fast tageslichtähnliche Umstände in Neutralweiß schaffen. Ähnliches ist je nach Projektor - mit Xenon-Leuchten möglich. Die Lichttemperatur von LED wird vergleichsweise zwischen Kunstlicht mit 2.500 Kelvin und Tageslicht mit 5.500 Kelvin angegeben. So manch ein Kaltlichtprojektor kann auch noch in 20 Zentimeter (cm) Entfernung Lichtleistungen von 30.000 Lux bieten, ohne gleichzeitig zu viel Wärme zu entwickeln. Zum Vergleich gibt es an einem Sonnentag eine Lichtleistung von 100.000 Lux.
Auf das passende Leuchtmittel achten
Oft sind platzsparende Hochleistungs-Halogen- oder Xenonlampen im Einsatz, damit eine hohe Leuchtleistung erreicht wird. Die Halogenlampen haben zwar im Gegensatz zu Xenon-Leuchten mit 5000 Stunden nur eine Lebensdauer von ca. 500 Stunden, die natürlich von LEDs bei weitem überschritten wird, dafür fügt sich das Licht aber besser dem Lichtleitkabel: Halogen- und Xenon-Leuchten schaffen eine hohe Lichtleistung bei niedrigen Lichtleiterquerschnitten. So kann an manche Projektoren noch zusätzlich ein
Endoskop oder eine OP-Stirnlampe angeschlossen werden.