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"Japanische Hämmer"

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Japanische Hämmer als besondere Schlagwerkzeuge

Die Japaner nennen einen Hammer Genno oder Tsuchi. Mit einem Japanischen Hammer wie dem Funate Genno wird, so glaubt man den Nutzern, das Einschlagen eines Nagels bereits zur rituellen Handlung: Der glockenförmige Kopf des Hammers verleihe ihm eine hohe Richtungsstabilität, die Bahn bestehe aus gehärtetem Karbonstahl. Mit der Spitzfinne könne man feinfühlige Adjustierarbeiten durchführen.

Die Besonderheit von japanischen Hämmern

Die selektive Härtung an den Bahnen führt dazu, dass die Rückschlagenergie vom etwas weicheren Kern des Stahls aufgefangen wird. Man hat das Gefühl effektiver zu schlagen, weil weniger Rückschlagenergie auf das Handgelenk übertragen wird. Gerade beim Kajiya Tsuchi findet man den weichen Aufbau des Hammerkopfes in der Mitte und gehärteten Bahnen außen. Teilweise sind die Hammerköpfe mit Kupfer überzogen, welches beachtliche Gravuren trägt.

Der Jigata Genno

Der Jigata Genno Hammer besitzt meist einen glockenförmigen Kopf mit rundem Querschnitt und zwei Bahnen. Der Hammerkopf ist dadurch ausbalanciert und viele sprechen von einem ästhetischen Aussehen. Der Hammerstiel besteht aus Boshu, einer Weißeiche, deren Holz extrem bruchfest ist. Der japanische Zimmermann hat meist diesen Hammer im Einsatz.

Der 4-Kaku Genno, der 8-Kaku Genno

Es handelt sich um einen Rechteckkopfhammer mit abgerundeten Kanten. Das Profil des Kopfes verjüngt sich meist zur Mitte hin, was die Richtungsstabilität fördert. Der Hammer wird als Universalhammer für Monatagearbeiten, Nägel einschlagen usw. genutzt. Sollen japanische Stämmeisen (Nomi) geschlagen werden, verwenden viele einen 375 Gramm Genno. Der 8-Kaku Genno hat einen achteckigen Hammerkopf mit planen Seitenflanken. Der Hammer wird gerne genutzt um Passungs- und Adjustagearbeiten vorzunehmen.

Der Kozuchi

Der Kozuchi ist ein kleiner Hammer mit einem Gewicht bis zu 300 Gramm (g) und einer Länge von 21 Zentimeter (cm). Direkt auffällig ist, dass der Hammerkopf nach vorne zur Bahn hin ein wenig konisch zuläuft und der Stiel asymmetrisch befestigt ist, d. h. der Hammerkopf zur Bahn hin größer ist. Durch die Form wird ihm eine hohe Richtungsstabilität bescheinigt. Die Hammerköpfe sind meist handgeschmiedet und bieten eine hohe Zugkraft und perfekte Balance.


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