Hohlmeißelzange  (117 Angebote unter 27.471.943 Artikeln)Zum Expertenwissen

Mit der Hohlmeißelzange Platz für künstliche Zahnwurzeln schaffen

Die Hohlmeißelzange gehört als medizinische Zange in den Bereich der Dentalinstrumente und wird überwiegend in der Implantologie verwendet. Unter Implantologie versteht man die Wissenschaft von der oralen Implantation, welche sich unter anderem auf das Einsetzen von künstlichen Zahnwurzeln in Kieferknochen beschäftigt. Mit den medizinischen Zangen - nach Friedmann bspw., die schmale, gerade Schneidbacken besitzen - kann man dazu Gewebefasern ebenso schneiden wie knochenknabbern.

Zum Einsatzbereich

Diese speziellen Instrumente der Implantologie werden in Zahnartpraxen, Praxen der Dentalchirurgen sowie Zahnkliniken vorgehalten. Aus diesem Grunde bestehen die Hohlmeißelzangen aus Edelstahl und sind zumeist sterilisierbar oder doch autoklavierbar.

Kurzbeschreibung

Die Hohlmeißelzange sieht auf den ersten Blick wie eine Zange aus, die aus Griff, Gelenk und Backen besteht. Hier hat man oft eine Feder zwischen den Griffen als Selbstöffnungsmechanismus. Das Wort Meißel steht für ein Werkzeug mit dem man Werkstoffe (auch Gewebe und Knochen) trennen und bearbeiten kann. Zu dem Zweck ist die Spitze sehr scharf, dahinter aber auch hohl geformt. Es gibt gerade Backen und solche die im Verhältnis zur Werkzeuglängsachse auch um 30 oder sogar 90 Grad zur Seite gebogen sind.

Die Länge und die Fassmaulbreite (Mini- und Micro-Hohlmeißelzange)

Die Längen der Hohlmeißelzangen, die sich aus dem Abstand vom Griffende bis zum Ende der Spitzen berechnen, variieren oft zwischen zwölf und 36 Zentimeter. Die Fassmaulbreite beträgt in der Regel zwischen zwei und acht Millimeter. Bei drei Millimeter spricht man von einer Mini-Hohlmeißelzange, während für Zangen mit Fassmaulbreiten von 1,2 und 1,5 Millimeter als Bezeichnung Micro-Hohlmeißelzange üblich ist. Die Mini- und Microzangen sind oft nur zwischen zehn und 15 Zentimeter lang.

Beispiele für eine Unterscheidung nach Art/Erfinder

Die Backenform der Zange nach Blumenthal besitzt zwei stark nach einer Seite eingedellte Backen, die im vorderen Bereich scharf geschliffen sind und direkt hinter den Schneiden eine Lücke bilden. Die Backen sind zur Seite um fast 90 Grad gekröpft. Die Zange nach Boehler besitzt dagegen gerade Backen, die in der Länge schräg und oval angeschliffen sind. Dadurch entstehen die bei üblichen Hohlmeißelzangen beim Knabbern sich bildenden spitzen Ränder nicht, was meistens insgesamt Zeit in der Behandlung des Patienten spart.