Handamboss  (133 Angebote unter 27.471.968 Artikeln)Zum Expertenwissen

Der Ausbeulamboss – das passende Gegenstück zum Hammer

Der Ausbeulamboss gehört neben dem Faustamboss, Handamboss oder dem Stiftamboss, hier als kleine Auswahl der Gesenke von über zwanzig Sorten genannt, zum Schmiedewerkzeug. Gesenke laufen in einem eckigen oder konisch zulaufenden Dorn aus, der in eine entsprechende Vertiefung auf einem Amboss oder einer Werkbank gesteckt werden kann und sind für die spezielle Formgebung kleinerer Werkstoffteile vorgesehen. Die andere Ausführung der kleinen Ambosse nennt man Handambosse. Oftmals haben sie einen Knauf, an dem man sie einfach festhalten kann. Wer beim Schmieden an rotglühenden Stahl denkt, sollte sich darüber im Klaren sein, dass Schmieden eine Umformtechnik eines Schmiedewerkstoffs unter Druck darstellt, wie man es auch durch Hämmern in kaltem Zustand erreichen kann. Der Ausbeulamboss stellt als Werkzeug immer das Gegenstück zum Hammer dar.

Das passende Gesenk

Der Ausbeulamboss wird entsprechend seines Namens zur Formgebung von Blechen, überwiegend im Bereich der Industrie oder auch Automotive, hier genauer gesagt der Karosserietechnik zur Umformung von Kotflügelblechen, genutzt. Solche Gesenk- oder meistens Handambosse wie der Ausbeulamboss zeichnen sich vor allen Dingen dadurch aus, dass sie ein Negativ der gewünschten Form darstellen. Daher findet man als Ausbeulamboss nicht nur eine spezielle Form, sondern meistens ein Set mit unterschiedlichen Formen. Häufig vertreten ist hier die Absatzform, die Handfaust, das stark gekrümmte U, der knochenförmige Doppelknopf mit zylindrischen, ebenen Flächen, das sanft gebogene von der Seite betrachtete Komma oder eine Trapezform ohne scharfe Kanten.

Näheres zur Ausgestaltung

Für die häufigsten Ausbeularbeiten gibt es einen sogenannten Generalamboss, der auf beiden Seiten eine sanft gewölbte, geschliffene Fläche in unterschiedlichen Winkeln besitzt. Im Übrigen bestehen die Ambosse aus Werkzeug- oder Spezialstahl und sind an den Stellen außerhalb der Schlagflächen verchromt oder lackiert, was gegen Korrosion schützt. Je nach Fläche bzw. damit verbundenem Volumen des Ambosses wiegt solch ein Teil meist zwischen ca. einem Pfund und zehn Kilogramm. Ist es erforderlich den Amboss als Richtwerkzeug hinzuziehen, macht sich ein hohes Gewicht unter Umständen schnell bezahlt. Je nach Arbeitsweise und Reparaturvorgang sollte man auch an einen stabilen Arbeitsuntergrund in Form einer Werkbank und den dafür erforderlichen Platz in der Werkstatt denken.