Der Gipsbecher - am besten flexibel
Ein Gipsbecher wird benötigt, um Gips mit Wasser zu mischen, eine modellierbare Masse zu erhalten, mit der man an Wänden und Decken Stuckformen bilden, Gipsplatten im Innenausbau verbinden, Löcher in Wänden schließen oder schlicht für den Modellbau Gelände formen kann. Der Gips wird meist mit einem Spachtel angerührt und verarbeitet, wenn glatte Flächen gewünscht werden. Stuckateure, Maler, Tapezierer, Gipser, Innenausbauer und Elektriker benutzen daher neben dem passenden Werkzeug einen Gipsbecher. So vielfältig wie die Einsatzbereiche der Gipsbecher sind, sind auch die Arten der Gipse wie z. B. Stuckateurgips oder Elektrikergips. Sie unterscheiden sich in der Abbindezeit, Farbe und Konsistenz während der Verarbeitung.
Unterschiede in der Handhabung des Gipsbechers
Gips kann man auf unterschiedliche Art und Weise mit Wasser mischen. Achten Sie auf das auf der Verpackung angegebene Mischungsverhältnis und befüllen Sie den Gipsbecher mit der entsprechenden Menge Wasser, meist ein bis zwei fingerdick vom Boden. Dann gibt man den Gips aus der Packung mit einem
Spachtel in den Becher. Schütten Sie nichts aus der Packung, denn Gips staubt. Warten Sie einen Moment, bis ein Teil des Gipses in das Wasser gesunken ist, und beginnen Sie zu rühren, um eine gleichmäßige, klumpenfreie Mischung zu erhalten.
Sie können aber auch Gips in den Becher füllen, geben ein paar Esslöffel Wasser hinzu, lassen das Wasser versinken und beginnen zu rühren. Das Ergebnis ist das gleiche.
Die Form und das Material
Der Gipsbecher besitzt eine zylinderische Form mit einem großen Bodendurchmesser oder ist wie ein Trinkbecher konisch geformt. Die niedrige Form ist dafür geeignet, wenn man entweder mit sehr breiten Spachteln und viel Material arbeitet oder Gips mehr Zeit zum Aushärten benötigt. Die konische Becherform fasst weniger Volumen und ist für kleine Einzelarbeiten geeignet, wenn man etwa Dübellöcher verschließen muss. Die Form erlaubt ein leichtes Befüllen des Bechers, da die Einfüllöffung sehr groß ist. Da der Fuß kleiner ist, lässt sich der Gipsbecher angenehm ergonomisch in der Hand halten. So kann man mit mittleren oder schmalen Spachteln und kleineren Gipsmengen arbeiten.
Die Reinigung des Gipsbechers
Wenn die Masse verarbeitet ist, bilden sich Reste am Boden und den Wänden des Gipsbechers, die knochentrocken und hart sind. Würde man sie im
Becher lassen, wären Klumpen beim nächsten Gipsanmischen sicher. Die Reinigung funktioniert sehr gut, wenn das Material flexibel und biegsam ist. Knautscht man den Becher, lösen sich die Klumpen von der Oberfläche und können ausgeleert werden.