Gaseinleitungsrohr  (40 Angebote unter 27.471.981 Artikeln)Zum Expertenwissen

Das Gaseinleitungsrohr zum Einleiten von Gasen

Das Gaseinleitungsrohr wird überwiegend in der Rühr-, Schüttel- und Mischtechnik in Laboren der Chemie oder Pharmazie genutzt.

Die Ausführungen

Bei den Gaseinleitungsrohren kann man zwischen unterschiedlichen Ausführungen wählen. Es gibt

• die einfache Variante, mit speziellen Anschlussmöglichkeiten sowie
• das von der Form her spezielle Modell, allerdings ohne besondere Anschlussmöglichkeiten.

Die einfache Ausführung 

Bei dem Gaseinleitungsrohr handelt es sich meist um ein zylindrisches Rohr, welches nach oben zu etwas bauchig wird und am oberen Ende eine abgewinkelten Olive oder ein M-Gewinde oder einen NS-Schliff zum Anschluss anderer Glasbauelemente oder Schläuche besitzt. Zum Teil gibt es zusätzlich einen integrierten Ventilhahn zum Dosieren. Über das M-Gewinde kann man zusätzlich eine Gas-Fritte oder einen Gas-Verteiler anschließen. Hierbei handelt es sich dann um Zubehör, das man gesondert dazu bestellen sollte. Die Abkürzung „NS“ steht für Normschliff und enthält Angaben über den Durchmesser und die Länge der konisch zulaufenden Verbindung zwischen Kern und Hülse. Gemäß DIN 12 242 für Normschliffe gibt es folgende Normgrößen hier: 14/23, 19/26 sowie 29/32. Man beachte, dass es auch Größen außerhalb dieser Normierung wie NS 14,5 gibt. Die Längen dieser Modelle betragen hier meistens 200, 400 oder 600 Millimeter. Wenn man den Kunststoff sägt oder das Glas mit einer Glasfeile anritzt und bricht, kann man die Länge leicht auf gewünschte Maße bringen.

Spezielle Ausformungen

Zudem gibt es auch deutlich kürzere, sehr einfache und u-förmig gebogene Gaseinleitungsrohre aus Glas oder Kunststoff, die unten am „U“ in einer Spitze auslaufen und am oberen Ende rechtwinklig abgeknickt sind. Die Gesamtlänge beträgt hier meist nur 150 Millimeter und der Außendurchmesser nur ca. sieben bis acht Millimeter.     

Das Material

Gaseinleitungsrohre bestehen aus PTFE, einem weißen Kunststoff, oder transparentem Glas. Der Kunststoff hat den Vorteil, dass er eine antiadhäsive Oberfläche besitzt, der keinerlei Stoffe, auch klebrige Substanzen, nicht anhaften. Der Kunststoff verträgt gut Temperaturen im Bereich zwischen minus 200 und plus 250 Grad Celsius. Bei dem Glas handelt es sich um ein Borosilikatglas, welches gegenüber Temperaturschwankungen sehr beständig ist. Glas sowie Kunststoff sind für die dauerhafte Verwendung in der Humanmedizin oder Mikrobiologie autoklavierbar.