Im Gärtopf Lebensmittel haltbar machen
Schon seit tausenden von Jahren wird die Gärung angewendet, um Lebensmittel zu konservieren. Auch heute noch in Zeiten der Kühlschränke sind Gärtöpfe unverzichtbar. In einem Gärtopf findet die sogenannte Milchsäuregärung statt, die für die Herstellung von Sauerkraut, Käse und Joghurt erforderlich ist. Selbstverständlich können auch andere Gemüsesorten wie beispielsweise Zucchini darin gegärt und eingesäuert werden. Zudem lassen sich viele verschiedene Speisen länger haltbar machen und sie erhalten obendrein noch eine besondere Geschmacksnote.
Die Funktionsweise eines Gärtopfes
Gären ist nur in bestimmten Behältern möglich, da die Lebensmittel nicht mit Sauerstoff in Kontakt kommen dürfen, aber die Gärgase laufend entweichen müssen. Gärtopfe bestehen immer aus Steinzeug und sind mit einer speziellen Glasierung versehen. Dabei handelt es sich entweder um eine Salzglasur oder eine Glasur für Steinzeug, in der kein Blei enthalten ist. Die geschnittenen Lebensmittel werden in den
Topf gegeben, gesalzen und mit einem Beschwerdestein bedeckt. In eine ringförmige Vertiefung am oberen Rand des Gefäßes wird Wasser gefüllt und der Deckel in das Wasser getaucht. Durch diesen Aufbau des Gärtopfes ist sichergestellt, dass die Gärgase entweichen können, aber das Eindringen von Luft verhindert wird. Andernfalls würden die Lebensmittel von Schimmelpilzen befallen und verwesen.
Eine große Auswahl an Töpfen und Zubehör
Gärtöpfe gibt es in verschiedenen Füllmengen von 5 Litern bis zu großen Modellen mit einem Fassungsvermögen von 30 Litern. Der Topf selbst besteht grundsätzlich aus Steingut, der
Beschwerdestein im Inneren kann entweder aus Holz oder Stein sein. Häufig werden die einzelnen Komponenten zum Gären als ganzes Set angeboten, es ist aber auch möglich, Topf, Beschwerdestein und Deckel einzeln zu bestellen. Durch die Glasur sind die Töpfe lebensmittelecht, geruchsneutral und äußerst pflegeleicht.