Unfälle mit einem Fallrohrschutz vermeiden - Betriebseinrichtung schützen
Es geht Hand in Hand: die Vermeidung von Unfällen und ein Schutz der Betriebseinrichtung. Die Schlüssel zu diesen Zielen jedes Betriebes sind
Warnmarkierung und
Anfahrschutz. Beides ist für Lagereinrichtungen gesetzlich vorgeschrieben. Doch auch für alle anderen schutzbedürftigen Betriebsausstattungen gilt es, sie sichtbar zu markieren und vor Anfahrschäden zu schützen.
Was zeichnet einen Fallrohrschutz aus?
Fallrohre sind Rohrleitungen, die in der Senkrechten stehen. Sie verlaufen häufig in der Nähe einer Wand, die ihnen zusätzliche Stabilität verleiht. Oftmals sind die Fallrohre auch an der Wand befestigt. In diesem Fall ist eine Absicherung mit einem
Pfostenschutz nicht uneingeschränkt möglich. Er umspannt das komplette Rohr, dabei schützt er es nur zuverlässig, wenn er flächig aufliegt und wenn das Rohr stabil genug ist. Idealer ist ein Fallrohrschutz. Er ist nicht in direkter Berührung mit dem Fallrohr und beeinträchtigt weder dessen Befestigung an der Wand noch eigene Stabilität. Ein Fallrohrschutz besteht aus:
- drei Rammschutzbügeln und drei Stützrohren aus Stahl,
- zwei Wandhalterungen und drei Bodenhalterungen und
- einer pulverbeschichteten, witterungsresistenten Oberfläche mit schwarz-gelber Warnmarkierung.
Der Fallrohrschutz wird auf dem Boden aufgedübelt. Zusätzlich ist er auch an der Wand befestigt. Seine robusten Bügel wehren Anfahrschäden zuverlässig ab. Darin unterscheidet er sich auch von den
Eck-Schutzbügeln. Sie sind nur auf dem Boden befestigt und bieten keinen solchen Rundumschutz. Ein Fallrohrschutz reicht jedoch bis auf 1.600 mm hinauf. In der Regel ist diese Höhe ausreichend, um den Kontakt mit Gabelstaplern zu vermeiden. Auch vorbeigehende Menschen kommen nicht mit diesem
Rammschutz in Kontakt. Ein Unterfahren ist durch die Konstruktion aus drei Standrohren und dem untersten Schutzbügel kaum möglich.
Auch für Fallrohrähnliches optimal
Die hohe Stabilität des Fallrohrschutzes spricht auch für Anwendungen fern der Fallrohre. Auf dem Betriebsgelände oder in der Produktionshalle stehen nah den Wänden häufig Pfeiler oder Schächte für Kabel. An befahrenen Wegen können sie zu einem Sicherheitsrisiko werden. Kabelschächte mit Strom führenden Leitungen, Stützpfeiler der Arbeitsbereiche oder der Kräne: Die Folgen sind leicht auszumalen - und kosten deutlich mehr als eine solide Schutzausstattung des Betriebes.
Mehr Sicherheit, weniger Kosten
Der Fallrohrschutz ist ein einfaches und effektives Mittel. Er schützt Fallrohre und all die betrieblichen Gefahrenstellen, die an einer Wand stehen und einen Durchmesser von 200 mm nicht überschreiten. Die günstigste Einrichtung für den Arbeitsschutz sind Warnmarkierungen, gesetzlich gefordert durch BGV A8 § 12 - und für die Sicherheit unentbehrlich. Jeder Betrieb stellt andere Anforderungen an die Sicherheitsausrüstung und ebenso umfangreich ist die Auswahl für den Anfahrschutz, die
Absperrung und Kennzeichnung gefährlicher oder gefährdeter Stellen.