Mit der Färbebank repetitive Arbeiten effizient erledigen
In der
Mikroskopie und Histologie werden die Färbebänke dazu verwendet um gleichzeitig mehrere Objektträger einzufärben, wenn eine Färbeküvette aufgrund der hohen Probenanzahl und Objektträger nicht mehr ausreichend ist. Mit einer zusätzlichen Schrägstellung des Einsatzes für das Abtropfenlassen der Proben wird zudem eine wichtige Funktion geboten, die dazu beiträgt, die
Labortische sauber zu halten. Die Färbebank verfügt neben dem Gestell für die Objektträger zusätzlich über eine Wanne. Die Breite des Gestells lässt dabei den Rückschluss auf die verfügbare Anzahl der
Objektträger zu.
Glas, Kunststoff oder Metall
Welches Material konkret das Beste ist, hängt von dem verwendeten Färbemittel ab, das wiederum zur Probe passen muss. Bei Metall sollte es sich allerdings um rostfreies Edelstahl handeln. Bei histologischen Färbemitteln wird ein Farbstoff in einer Lösung bereitgehalten, der sich an definierte Gewebestrukturen bindet. Es gibt daher unterschiedliche Färbetheorien und auch -mittel. Ein praktisches Beispiel stellt Hämatein dar, welches als natürlicher Färbestoff für Zellkerne negativ geladen ist. Mischt man das Färbemittel mit verschiedenen Allaunsalzen entstehen Lacke, die aufgrund der Säurebildung stark progressiv reagieren. Diese Färbemittel greifen meist weder Glas, Kunststoff noch Edelstahl an. Glas und Edelstahl sind zusätzlich sterilisierbar oder für
Autoklaven geeignet. Kunststoff kann sich durch das Färbemittel selbst verfärben, muss es aber nicht.
Wanne oder Tischgerät
Als Tischgerät muss man für die Färbebank einen eigenen Platz im Labor zur Verfügung haben. Die kleineren Wannen dagegen sind quasi mobil und damit an unterschiedlichen Laborplätzen nutzbar. Die Größe der Färbebank muss auf die Anzahl der zwingend zu färbenden Proben bzw. Objektträger abgestimmt sein, um keinen Engpass im Prozessablauf, wie sie oft in der Zytologie zum Teil erforderlich sind, entstehen zu lassen.
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