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Der Bohrhammer stellt jeden Specht in den Schatten

Das Klopfgeräusch eines Buntspechtes kennt wohl jeder, der nach getaner Arbeit etwas Ruhe und Entspannung in der freien Natur sucht. Nun, so ähnlich wie das Klopfgeräusch eines Spechtes klingt auch ein guter Bohrhammer, nur ist sein Geräuschpegel "unwesentlich" lauter. Die ersten Bohrhämmer wurden übrigens im Jahre 1932 in Serie hergestellt. Sie wurden damals speziell für den Bergbau entwickelt und erleichterten den Bergleuten unter Tage die schwere körperliche Arbeit. Genauso wie damals sind heutzutage Bohrhämmer aus unserem täglichen Arbeitsleben auf der Baustelle einfach nicht mehr wegzudenken. Aber was ist eigentlich ein Bohrhammer? Wie funktioniert er? Worauf muss ich beim Kauf achten? Und vor allem: welcher ist der Richtige für mein Unternehmen?

Was ist ein Bohrhammer?

Unter einem Bohrhammer versteht man ein meist elektrisch betriebenes Gerät, das besonders dazu geeignet ist, Löcher in extrem harte Materialien wie Kunst- und Naturstein, Beton oder Mauerwerk zu bohren. Ein Bohrhammer verfügt über ein eingebautes Hammerwerk. Der Vorteil eines Bohrhammers gegenüber einer Schlagbohrmaschine liegt darin, dass die Schlagkraft nicht von der Andruckkraft abhängig ist. Das heißt, egal in welches Material Sie bohren, Sie benötigen nur einen geringen Kraftaufwand, um die Maschine zu halten. Der Bohrer selbst zieht sich hierbei durch die Schlagbewegung des Hammerwerks selbst in den Beton. Mittlerweile gibt es Bohrhämmer, die nicht nur in der Lage sind zu bohren, sondern auch andere Funktionen aufweisen. Diese werden durch verschiedene Betriebseinstellungen am Bohrhammer erreicht und führen dazu, dass der Bohrhammer auch meißeln und sogar ohne Schlag bohren kann. Dies hat natürlich den Vorteil, dass Bohrhämmer dieser Art universell einsetzbar sind.

Wie funktioniert ein Bohrhammer?

Das Herzstück eines jeden Bohrhammers ist sein Schlagwerk. Das Schlagwerk wird von einem Elektromotor angetrieben. Im Gegensatz zu Schlagbohrmaschinen ist das Schlagwerk von Bohrhämmern ein pneumatisches. Das Schlagwerk selbst besteht hierbei aus vier Komponenten: dem Antriebslager, dem Kolben, dem Schläger und dem dazugehörigen Schlagbolzen.

Die Rotationsbewegung vom Elektromotor wird vom Antriebslager aufgenommen und in eine Hubbewegung umgewandelt. Bewegt sich der Kolben rückwärts entsteht ein Unterdruck. Dieser Unterdruck veranlasst, dass der Schläger nach hinten gezogen wird. Bei einer Vorwärtsbewegung des Kolbens kommt es dagegen zur Kompression. Das heißt zu einem Überdruck zwischen Kolben und Schläger. Der Kolben wird nach vorne bewegt. Der Schläger wird dabei mit hoher Geschwindigkeit nach vorne geschossen, wo er auf den Schlagbolzen trifft. Die durch die Bewegung entstandene Energie wird somit vom Schläger auf den Schlagbolzen übertragen. Der Impuls des Schlägers wird dann vom Schlagbolzen auf den Werkzeugschaft des Bohrers oder Meißels übertragen.

Der Schlagbolzen hat hier gleich zwei Funktionen. Zum einen übernimmt der Schlagbolzen die Funktion der Impulsübertragung, deshalb muss dieses präzise gearbeitete Drehteil auch aus gehärtetem Stahl gefertigt sein, damit es auch extremst Belastungen Stand halten kann. Zum anderen muss der Schlagbolzen zusätzlich mit einem Dichtring aus Gummi versehen sein, damit er neben der Impulsübertragung auch noch seiner zweiten Funktion nachkommen kann: er dichtet das Gerät nach innen gegen Schmutz und Staub ab.

Darauf sollten Sie bereits vor dem Kauf achten

Die Einzelschlagenergie

Sie ist besonders zu beachten, denn sie stellt bei einem Bohrhammer ein wichtiges Kaufkriterium dar. Die Einzelschlagenergie ist die Energie, die durch einen Schlag vom Bohrhammer auf das zu bohrende Material ausgeübt wird. Je nach Größe des Bohrhammers kann die Schlagenergie zwischen 1,5 und 6,7 Joule betragen. Hier gilt: je mehr Schlagenergie umso besser.

Achten Sie aber in jedem Fall darauf, dass sich die Schlagstärke auch variieren lässt, bei guten Geräten ist dies der Fall. Zum Vergleich: die Energie von 1 Joule entspricht hier der einer 100 Gramm schweren Kugel, die aus 100 cm (1m) Höhe auf einem Gegenstand aufprallt. Für den Handwerker, der den Bohrhammer lediglich ab und an auf der Baustelle benutzt, um ein oder zwei Löcher zu bohren, reicht ein Bohrhammer mit einer maximalen Schlagstärke von 2,5 Joule völlig aus. Für den professionellen Einsatz auf Baustellen, bei dem es darum geht, eine große Anzahl von Löchern in kürzester Zeit zu bohren, sollte man schon mit einem größeren Bohrhammer mit einer Leistung über 2,5 Joule aufwarten.

Die Schlagzahl

Die Schlagzahl eines Bohrhammers ist in der Regel kein relevantes Kaufkriterium. Die Schlagzahl von einem Bohrhammer gibt lediglich an, wie viele Schläge pro Minute der Bohrhammer auf das zu bohrende Material ausüben kann.
Bei Bohrhämmern liegt die Schlagzahl bei circa 4.000 Schlägen pro Minute. Die Schlagzahl variiert bei den meisten Bohrhämmern nicht sonderlich, aber dennoch sollten sich die Schlagzahl wie auch die Schlagstärke in verschiedene Stufen vorwählen lassen. So können Sie die zu übertragende Energie optimal selbst wählen und bestimmen, wie vorsichtig Sie bohren möchten.

Die Feinschlag-Funktion

Eine Feinschlagfunktion sollte jeder gute Bohrhammer besitzen. Im Idealfall sollten Sie den Hammerschlag sogar gänzlich abgeschaltet können. Dies kann beispielsweise dann nötig werden, wenn Sie Löcher in spröde Materialien wie Schiefer oder Fliesen bohren wollen. Das Bohrloch kann so präziser gebohrt werden, ohne die Fliesen in Mitleidenschaft zu ziehen.

Die Drehzahlregulierung

Auch wenn Bohrhämmer nicht in erster Linie dafür konstruiert sind, man kann mit den Geräten natürlich auch in Holz oder Metall bohren. Bei Edelstahl beispielsweise muss mit besonderer Vorsicht und einer niedrigen Drehzahl gebohrt werden, um das Material und den Edelstahlbohrer nicht zu beschädigen. Um dies zu realisieren, sollte der Bohrhammer auf jeden Fall eine Drehzahlregulierung besitzen. Hohe Geschwindigkeiten eignen sich für den eigentlichen Einsatzbereich, der immer noch bei den Materialien Beton oder Stein liegt.

Der Drehstopp

Beim Drehstopp trennt sich die Spreu vom Weizen. Verfügt der Bohrhammer nämlich über einen so genannten Drehstopp, kann er auch für anfallende Meißelarbeiten verwendet werden. So erweitern sie mit einem Gerät das Einsatzspektrum und ersparen sich den Einsatz eines speziellen Meißelhammers.

Die Rutschkupplung

Sie ist ein Muss bei jedem guten Bohrhammer. Achten Sie beim Kauf eines Bohrhammers darauf, dass dieser über eine Rutsch- oder Sicherheitskupplung verfügt. Ein Bohrer ist schnell mal in einem Bohrloch eingeklemmt. Eine Rutschkupplung schützt vor Verletzungen und schont Maschine, Werkzeug und Bediener gleichermaßen. Im Ernstfall kann die Rutschkupplung sogar das Leben Ihres Mitarbeiters retten.

Der Zusatzhandgriff

Der Zusatzhandgriff eines Bohrhammers sorgt dafür, dass der Bohrhammer gut und vor allem sicher in der Hand liegt. Zudem sollte der Zusatzhandgriff variabel verstellbar sein, so dass er von Links- und Rechtshändern gleichermaßen genutzt werden kann. Achten sie auch darauf, dass ein Vibrationsdämpfungssystem im Griff integriert ist. Dies sorgt dafür, dass die Vibrationen, die durch das Schlagen entstehen, gemindert werden. Der Griff selbst sollte dabei aus einem weichen, aber dennoch rutschfestem Material bestehen.

Das Bohrfutter

Ein wichtiges Kaufkriterium ist, ob der Bohrhammer mit einem geeigneten Schnellspannbohrfutter ausgerüstet ist. Diese Schnellspannfutter werden oftmals auch als SDS-Werkzeugaufnahmen bezeichnet. Ein schneller und werkzeugloser Wechsel des Bohrers oder Meißels ist somit garantiert. Sie sparen enorm viel Zeit und können ohne Verzögerungen weiterarbeiten.

Die Leistung

Die Leistung wird bei Bohrhämmern in Watt angegeben und kann zwischen 500 und 1.200 Watt, je nach Größe und Modell des Bohrhammers, variieren. In der Regel gilt aber auch hier, je größer die Wattzahl, desto höher die Leistung des Bohrhammers. Ein Ausdruck der Leistung ist der zumeist angegebene maximale Bohrdurchmesser in Beton. Akku-Bohrhammer sind dagegen eher im unteren Leistungsbereich bis maximal 500 Watt angesiedelt. Für den praktischen Einsatz ist ein Wechselakku empfehlenswert, der für viele Modelle angeboten wird.

Die Gewichtsklassen

Hier ist es wie beim Profiboxen: je schwerer der Bohrhammer ist, umso höher wird er in der Gewichtsklasse eingestuft. So gibt es leichte bis mittelschwere als auch schwere Bohrhämmer.

Die leichten Geräte haben dabei ein Gewicht von ca. 1,8 kg bis 3,0 kg. Mittelschwere Geräte können schon auf ein Maschinengewicht von ca. 4 bis 5 Kilogramm kommen. Während schwere Profibohrhämmer bei 6 Kilogramm beginnen und bis zu 12 Kilogramm wiegen können. Hier gilt, je schwerer der Bohrhammer, desto leistungsstärker ist er.

Bedenken Sie aber auch hier: das Gewicht des Bohrhammers muss von Ihren Mitarbeitern gehalten werden, und das so präzise wie möglich. Ein langes Arbeiten mit einem sehr schweren Gerät kann die eine oder andere Herausforderung hervorbringen.

Tipps und Tricks

Auf der Baustelle stellt der durch das Bohren anfallender Staub kein Problem dar. Er wird einfach mit einem Besen weggekehrt. Im Außendienst oder bei Bohrarbeiten beim Kunden sieht das anders aus, denn wer will schon eine völlig verschmutzte Wohnung oder Büro haben. Da im Außendienst meist nur ein Mitarbeiter tätig ist, kann er wohl kaum den Bohrhammer und einen Staubsauger zugleich halten. Nehmen sie doch in diesem Fall einfach ein Gerät mit einem Staubsaugeruntersatz, der den entstehenden Staub direkt am Loch absaugt. So sind Ihre Kunden und Ihre Mitarbeiter zufrieden.


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