Der Druckmuttern-Zapfenschlüssel als Kfz-Spezialwerkzeug für Diesel-Motoren
Die
Kfz-Werkzeugausstattung enthält nicht nur Werkzeug und Ausstattung für den Motorrad- und PKW-Bereich, sondern auch in dem wirtschaftlich wichtigen Rahmen der Reparatur und Wartung von Nutzfahrzeugen. Der Druckmuttern-Zapfenschlüssel wird als Spezialwerkzeug für
Dieselmotoren genutzt, um die Druckmuttern am Düsenhalter zu betätigen, also ein- oder auszubauen bzw. auch nachzuziehen. Die Düsenhalter gehören zur
Kraftstoffanlage, genauer gesagt zur Einspritztechnik. Druckmuttern sind erforderlich, weil das System unter Druck steht.
Was gibt es rund um den Begriff der Druckmutter zu wissen?
Druckmuttern gibt es vielfach an den Düsenhaltern von Diesel-Einspritzdüsen in den meisten Diesel-Motortypen von Nutzfahrzeugherstellern. Die Bauart der Einspritzdüsen variiert, da es welche mit Abgasfühlern nach der Abgasnorm Euro II und Euro III gibt, für deren Druckmuttern besondere Schlüssel erforderlich sind.
Die Ausgestaltung
Diese Druckmuttern-Zapfenschlüssel haben eine etwa sechs Zentimeter lange, zylindrische Form, wobei am unteren Ende vier Zapfen wie Zähne überstehen, während sich am anderen Ende für den Antrieb des Werkzeugs meist ein ½-Innenvierkant befindet. Aufgrund der weitgehend massiven Ausgestaltung erreicht das relativ kleine Werkzeug oft ein Gewicht von um die 150 bis 180 Gramm. Eine andere Ausführung des Zapfenschlüssels ist etwa doppelt so lang, aber vom Durchmesser her schlanker und zur Durchführung von Kabeln und Steckern durchgebohrt. Folglich besitzen diese Druckmuttern-Zapfenschlüssel meist einen Außenantrieb in der Form einer Mutter für eine Schlüsselweite von 32 Millimeter. Häufig werden diese schlanken Zapfenschlüssel für EDC-Motoren (Electronic Diesel Control) gebraucht. Diese Schlüssel wiegen je nach Größe zwischen 200 und 250 Gramm, weil sie länger als die einfachen Schlüssel sind.
Der Werkstoff der Schlüssel
Das Material, aus dem die Druckmuttern-Zapfenschlüssel bestehen, ist Werkzeugstahl wie Chrom-Vanadium-Stahl oder legierter Edelstahl wie Chrom-Molybdän-Stahl, der hochfest und zäh ist, um den Anforderungen im Fahrzeug- und Maschinenbau zu widerstehen.