Aktive und passive Drehzahl Sensoren
Elektrisch geregelte
Sensoren werden in aktive und passive Sensoren eingeteilt. Der Unterschied besteht im Wesentlichen darin, dass aktive Bauteile ein elektrisches Signal aussenden, ohne selbst Energie zu verbrauchen. Die passiven Varianten werden durch Eintreffen von Energie verändert und geben ihre Veränderung als Signal weiter. Bezüglich der Messung von Drehzahlen wird immer Spannung gemessen, die durch elektromagnetische Felder erzeugt wird. Dreht sich ein Zahnrad, erzeugt es kinetische Energie durch seine Rotation. Es entsteht ein Magnetfeld. Zwischen den Zähnen des Zahnrades befinden sich Lücken. Dort wird sich das Magnetfeld verändern und eine andere elektrische Spannung erzeugen. Die jeweils unterschiedliche Spannung wird von den Sensoren Drehzahl aufgenommen, gezählt und an ein Steuergerät übertragen. Dies kann sowohl aktiv wie auch passiv geschehen, wobei die passiven Sensoren überwiegen.
Drehzahl Sensoren als Impulsgeber
Im
Auto werden Drehzahlen durch Zählen der Impulse ermittelt, die zwischen den Zähnen der Zahnräder entstehen. Daher werden die Sensoren Drehzahl auch unter dem Namen Impulsgeber oder Induktivgeber geführt. Der Sensor besteht aus einem Kern aus Eisen und einer Spule. Am Ende wird ein Magnet installiert, sodass dieser Sensor selbst auch ein Magnetfeld erzeugen kann. Zwischen den Magnetfelder des Sensors und dem des Zahnrades entsteht elektrische Spannung, die sich verändert, wenn am Impulsgeber eine Zahnlücke vorbeikommt. Die Geschwindigkeit dieser Veränderungen ergibt die Drehzahl. Der Vorteil dieser Methode ist die Zuverlässigkeit, da der Sensor nicht irritiert wird, wenn ein Zahn eines Zahnrades ausbricht. Erst wenn die Lücke zu groß wird, übermittelt der Sensor unsinnige Daten, die zu Fehlinterpretationen des Steuergerätes führen.
Verteilung der Drehzahl Sensoren im Fahrzeug
Zahnräder werden im
Getriebe, in der
Zündung, auf Gelenkwellen und teilweise an Nockenwellen vorgefunden. Dort kann jeweils die dort aktuelle Drehzahl ermittelt werden. Daher befindet sich ein Sensor bei Automatikgetrieben, um der Kupplung rechtzeitig zu signalisieren, wenn eine Schaltung vorzunehmen ist. Die Daten dieses Sensors können auch für ABS genutzt werden. Ebenfalls ist es möglich, diese Daten für das Tacho und Tempomat, falls vorhanden, zu verwenden. Induktive Zündanlagen besitzen ein Zahnrad, um zu ermitteln, zu welchem Zeitpunkt die nächste Zündung zu erfolgen hat. Die dabei gemessenen Impulse werden auch für die Einstellung der Einspritzventile genutzt. Auf gleiche Weise wird die
Nockenwelle überwacht, die die Einstellung der Ventile übernimmt.
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