Mit der Bremssattelfeile den Bremssattel sauber halten
Die Bremssattelfeile wird neben der
Bremssattelbürste, dem Bremskolben-Rücksetzgerät oder etwa einer Federzange zur Reparatur bzw. Wartung der Bremsanlagen an Kfz wie LKW und PKW oder Motorrädern genutzt. Den
Bremssattel findet man bei Scheibenbremsen vor. Der Bremssattel ist im Querschnitt u-förmig gebogen und beherbergt die Bremsbeläge. Zwischen den Bremsbelegen befindet sich die Bremsscheibe. Um zu Bremsen werden vom Bremssattel Bolzen oder Hebel auf die
Bremsbeläge gedrückt, damit sich diese in Richtung Bremsscheibe bewegen. Je mehr Druck die Bremsbeläge auf die Scheibe übertragen, desto geringer wird deren Umdrehungszahl.
Die Auswirkungen des Bremsvorgangs
Neben dem Verlangsamen des Fahrzeugs sollte man sich darüber bewusst sein, dass die Reibung der Bremsbeläge auf den Scheiben zu einem Abrieb führt, der durch die Luft gewirbelt wird. Ähnliches passiert mit Feinstaub- und Schmutzpartikeln, die sich auf der Bremsscheibe befinden. Hinzu kommen Bestandteile der Korrosion wie feinste Rostpartikel. Diese Begleiterscheinungen gehen jedoch nicht verloren, sondern setzen sich zumeist extrem hartnäckig im Bremssattel fest. Zur Beseitigung dieses Drecks benötigt man eine Bremssattelfeile.
Kann ich nicht jede Feile nehmen?
Theoretisch kann man schon jede Feile nehmen, wenn man über extremes handwerkliches Geschick verfügt. Man kann es jedoch bedeutend einfacher haben, wenn man zu einer Bremssattelfeile greift. Dies liegt darin, dass man bei deren Verwendung durch eine einseitig schräg verlaufende Verzahnung und den speziellen einseitig runden Hieb eine Beschädigung der Staubmanschette am Bremskolben verhindert. Denn mit der Beschädigung der Staubmanschette gehen so einige Gefahren einher: der Bremskolben korrodiert infolge von Feuchtigkeit und bleibt irgendwann hängen statt zu funktionieren oder das Bremssystem wird beim nächsten Bremsbelagswechsel sogar undicht. Die Verwendung von Profi-Werkzeug trägt zur Vorbeugung von Unfällen bei.