Bodenprobennehmer  (28 Angebote unter 27.647.112 Artikeln)Zum Expertenwissen

Bodenprobenehmer für die fachgerechte Bestimmung von Substanzen und Aufbau des  Erdreichs

Bodenprobenehmer sind aus der heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Sie sind kleine aber effiziente Helfer, wenn es darum geht, schnell und sicher eine Beprobung des Erdreichs zu erzielen.

Anwendungsbereiche

Die Anwendungsbereiche von Bodenprobenehmern sind recht vielseitig. Sie werden in der Agrarwirtschaft ebenso vielschichtig eingesetzt, wie in der Archäologie, Forstwirtschaft oder im Bereich des Umweltschutzes, wo mit Bodenprobenehmern eine chemische Analyse der jeweiligen Erdschicht erfolgt, die später mit Hilfe von Labortechnik exakt ausgewertet werden kann.

Aufbau und Unterschiede von handbetriebenen Bodenprobenehmern

Bodenprobenehmer bestehen meist aus einem robusten und aus Vollrohr-Stahl gefertigtem Bohrstock, einem aufgepressten oder geschweißtem Stahlschlagkopf der zum Eintreiben in das Erdreich mit einem Sicherheitshammer dient, sowie dem Bohrkopf bzw. der Bohrspitze. Sie werden in ein- und zweiteilige Bodenprobenehmer unterschieden, wobei sich der zweiteilige Bodenprobenehmer in der Praxis aufgrund seiner Flexibilität etabliert hat.

Die Verbindung zwischen Bohrkopf und Bohrstock bei zweiteiligen Bodenprobenehmern

Die Verbindung zwischen Bohrspitze und Bohrstock ist das schwächste Glied in der Kette. Ein besonderes Augenmerkt sollten Sie daher dieser Verbindung widmen. Je nach Bodenbeschaffenheit ist ein Eindringen des Probenbohrers in das Erdreich mit mehr oder minderem Kraftaufwand verbunden. Für ein leichtes Eindringen beispielsweise bei sandigen Böden reicht eine Bajonettverbindung aus. Sie ist handlich und sicher. Hat der Anwender beide Teile zusammengesteckt, wird über die Verbindung eine Hülse geschoben und verriegelt. Für das Eindringen in harte Böden, wo das Einschlagen des Bodenprobenehmers erforderlich ist, ist das konische Gewinde der Bajonettverbindung vorzuziehen. Diese Verbindung ist deutlich belastbarer.

Der Bohrkopf

Die Gewinnung der Bodenproben ist ein zentraler Schritt, der besondere Sorgfalt erfordert. Deshalb ist es wichtig, sich mit den vor Ort befindlichen Böden bereits im Vorfeld auseinanderzusetzen, um den passenden Bohrkopf für die Proben zu ermitteln. Zur Auswahl stehen:

• Tonbohrer (T)
• Kombibohrer (K)
• Kiesbohrer  (KB) 
• Riverside  Bohrer  (RS) für harte oder mit Kies vermischte bodenschichten
• Sandbohrer (S)
• Grobsandbohrere (GS)
• oder Wurzelbohrer  mit dem ein Einblick in die Verwurzelungsmöglichkeiten von Bäumen gewährt werden kann          

Anmerkung zur Beprobung

Grundsätzlich gilt: der Bodenprobenehmer darf nicht beschichtet sein. Dies würde zu einem verfälschten Ergebnis der Probe führen. Die Beprobung muss repräsentativ sein. Das heißt die gezogene Bodenprobe muss die beprobte Fläche in ihrer Gesamtheit repräsentieren. Nach der Probennahme hat die Probe in einem geeigneten Behälter für Probenlagerung aufbewahrt und mittels Etiketten beschriftet zu werden, um Verwechselungen der Proben zu vermeiden.