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„Biegemaschine“
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Für perfekte Rundungen und Kanten

Biegemaschinen ermöglichen es, ohne Materialabtragung verschiedene Werkstücke umzuformen. Blechen, Profilen, Stäben, Rohren und anderen Werkstücken wird eine veränderte Form gegeben. Hauptsächlich werden Metalle mit Biegemaschinen verformt. Der Einsatz der Biegemaschinen im produzierenden Gewerbe, im Karosseriebau und im Bereich Heizung-, Lüftung-, Sanitär ist unumgänglich.

Materialvielfalt

Jedes Material kann mehr oder weniger gebogen werden. Bei Kunststoffen, Metall und sogar bei Holz ist eine dauerhafte Verformung möglich. Holzteile werden als Formstücke für die Möbelindustrie mit Hilfe von Biegemaschinen in die entsprechende Form gebracht. Kunststoffteile werden in verschiedenen Abkantungen und Wölbungen immer wieder in Herstellungsprozessen benötigt. Bei vielen Materialien ist es nötig, eine zusätzliche Behandlung mit Wärme oder wie beim Holz mit Wasserdampf vorzunehmen. Die Umformung erfolgt über die Elastizitätsgrenze des Materials hinaus, die Bruchgrenze wird jedoch nicht erreicht. Gusswerkstoffe oder sehr spröde Metalle lassen sich wenig bis gar nicht biegen. Bereits der Versuch führt dazu, dass es zum Bruch im Material kommt.

Wichtig ist, die Biegemaschine auf das Material, welches gebogen werden soll, abzustimmen. Wissen über Werkstoff und Behandlungsmöglichkeiten zum zeitweisen heraufsetzen der Bruchgrenze sind für jeden, der auf eine Biegemaschine zurückgreift, wichtig.

Arten des Biegens

Man unterscheidet grob zwei mögliche Arten des Biegens:

  • Sollen Werkstücke abgewinkelt werden, setzt man das winklige Biegen ein. Bei dieser Technik entsteht eine ausgeprägte Biegekante. Für diese Zwecke greift man auf das Abkanten, Falzen oder Börteln zurück. Somit sind Falzmaschinen für Papier von der Sache her nichts anderes als spezielle Biegemaschinen.
  • Will man stetige Krümmungen ohne Biegekanten erzielen, nutzt man die Technik des Rundbiegens. Rohre im Installationsbereich werden beispielsweise rund gebogen. [[rohrbiegemaschine][Rohrbiegemaschinen]] und [[Rundbiegemaschine][Rundbiegemaschinen]] sind hier genau das Richtige.

Rohre biegen

Besonders im Bereich der Rohrverlegung, egal ob im Sanitär- und Heizungsbereich oder im großen Stil im Rohrleitungsbau, wird es fast immer nötig, verschieden gebogene und genau angepasste Rohrstücken zu haben, um eine ordentliche Installation zu gewährleisten. Rohr- und Rundbiegemaschinen ermöglichen es, verschiedene Biegeradien schnell und unkompliziert vor Ort herzustellen.

Angaben zur besonderen Beachtung

Überlegen Sie also bei der Größe der Biegemaschine, ob Sie sie direkt mit auf die Baustelle nehmen möchten oder ob sie stationär in Ihrer Firma verwandt werden soll. Sanitärinstallateure greifen lieber auf handliche kleine Werkzeuge zurück, wogegen der Rohrfachhandel große Maschinen zur Verfügung haben sollte, um allen Kundenwünschen gerecht zu werden.

Welchen Rohrdurchmesser Sie biegen wollen spielt bei der Auswahl der Biegemaschine eine wichtige Rolle. Neben dem Durchmesser gilt es auch, das Rohrmaterial und die Wandstärke zu berücksichtigen. Nur wenn Sie diese Eigenschaften des zu verarbeitenden Materials berücksichtigen, werden Sie ein optimales Ergebnis erhalten.

Der Minimalbiegeradius

Verschiedene Regelwerke und Normungen geben vor, wie groß der Biegeradius bei verschiedenen Rohrarten mindestens sein muss. Für Sie ist dies wichtig, um eventuell entstehende Regressforderungen abzuwenden und qualitativ hochwertige Arbeit zu leisten.

Bei Kupferrohren greift die DIN EN 1057/DVGW-Arbeitsblatt GW 392, bei Stahlrohren die DIN 2440/2441 und bei Edelstahlrohren die DIN 17455 und das DVGW Arbeitsblatt W 541. Informieren Sie sich also vor Arbeitsbeginn über die vorgegebenen Anforderungen.

Stoßbiegen oder Ziehbiegen

Zwei Verfahren für zwei unterschiedliche Materialtypen. Wählen Sie das Verfahren nach Ihren Bedürfnissen aus und entscheiden Sie sich erst dann für die Biegemaschine die den Anforderungen entspricht.

Weichere Materialien können durch Stoßbiegen dauerhaft verformt werden ohne Schaden zu nehmen. Geeignete Materialien sind weiche sowie halbharte Kupfer-Installationsrohre mit oder ohne Ummantelung, weich geglühte, ziehharte Kupfer-Installationsrohre, nicht verzinkte Stahlrohre nach DIN 2440/2441 und Mehrschicht-Verbundrohre.

Das Ziehbiegen wurde für die anspruchsvolle Aufgabe entwickelt, harte Materialien in die gewünschte Form zu bringen. Materialien, die beim Einsatz des Stoßbiegens beschädigt werden könnten, werden mittels Ziehbiegen optimal gebogen. Die Materialien, für die sich dieses Verfahren eignet, sind weiche sowie halbharte und ziehharte Kupfer-Installationsrohre, nicht verzinkte Stahlrohre nach DIN 2440/2441, ummantelte Weichstahlrohre und nicht zuletzt harte, nicht rostende Installations-Stahlrohre.

Bleche biegen

Mit Schwenkbiegemaschinen lassen sich Bleche einfach und präzise biegen oder abkanten. Auch hier ist es wichtig zu beachten, welche Werkstücke in welcher Breite und Dicke man bearbeiten möchte. Die maximale Einspannmöglichkeit und die Materialdicke entscheiden, für welche Schwenkbiegemaschine Sie sich letztlich entscheiden. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, wie großzügig die Möglichkeit gestaltet ist, den Biegeradius einzustellen und welche Radien möglich sind. Nur mit auf Ihre Anforderungen zugeschnittenen Biegeradien können Sie davon ausgehen, immer und zu jeder Zeit auf Ihre Biegemaschine zurückgreifen zu können.

Schwenkbiegen

Schwenkbiegemaschinen werden häufig in Schlossereien und in der industriellen Fertigung von Karoserieteilen sowie Verkleidungselementen benötigt. Sie sind kaum für den mobilen Einsatz bestimmt und werden vorrangig fest installiert. Ein sicherer Stand auf entsprechenden Maschinenstandfüßen sorgt für ausreichend Halt und Betriebssicherheit.

Rundbiegen

Wem es bei der Blechbearbeitung weniger auf Winkel mit bestimmten Radien ankommt, sondern Wölbungen und Rundungen erzielen will, greift auf Rundbiegemaschinen zurück. Die Werkstücke werden bei dieser Biegemaschine über Walzen geführt. Der Walzendurchmesser bestimmt letztlich den Biegeradius, der erzielt wird. Auch hier gilt es wie bei allen anderen Biegewerkzeugen, die Werkstoffdicke und Einspannbreite zu berücksichtigen.

Profilbiegen

Für Schienensysteme müssen Profile maßgenau gebogen werden. Verschiedene Knick- und Biegewinkel stellen später die Führung dar, in die andere Elemente verankert werden sollen. Gute Beispiele stellen hier Profile und Ständerwände für den Trockenbau oder Profile für Gardinensysteme dar. Passen die Biegungen nicht, wird es schwer, alle Teile perfekt ineinander zu fügen. Um Profile exakt und unkompliziert herstellen zu können, wird auf spezielle [[profilbiegemaschine][Profilbiegemaschinen]] zurückgegriffen.

Biegesegmente für individuelle Ergebnisse

Biegesegmente können Ihnen dabei helfen, Ihre Biegemaschine auf Ihre Anforderungen genau abzustimmen. Mit den unterschiedlichsten Segmenten wird immer eine optimale Führung des Werkstücks und der für Sie relevante Radius erzielt.

Weitere Links zum Thema

Mit diesem Thema in Beziehung stehen auch die Suchbegriffe Biegewellenmaschine, Bördelmaschine und Ringbiegemaschine aus unserer Kategorie Maschinen.

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