Badlüfter für ein angenehmes Raumklima
Bei Badlüftern handelt es sich um vielseitig einsetzbaren, kleinen
Ventilator. Standardmäßig werden sie zur Be- und Entlüftung in Badezimmern verwendet, um einen Luftaustausch zu gewährleisten, aber auch eine Reihe anderer Anwendungsgebiete sind möglich. In Hobbyräumen, in Vorräumen der Sauna, in Küchen, im Waschsalon und selbst in Hotelzimmern kann ein Badlüfter sinnvoll eingesetzt werden.
Luftaustausch auf höchstem Niveau
Der Badlüfter, auch Badventilator genannt, sorgt dafür, dass verbrauchte Luft abtransportiert und frische Luft zugeleitet werden kann. Die Luft wird umgewälzt und neben unangenehmen Gerüchen verschwindet auch Feuchtigkeit aus den Räumen. Durch einen gut dimensionierten Badlüfter erhält Schimmel keine Chance. Durch den Abtransport der Feuchtigkeit wird ein angenehmes Raumklima mit ausreichend Frischluft erzielt, dies sorgt nicht nur für Wohlbefinden, sondern ist auch in Sachen Gesundheit ein wichtiges Thema. Zusätzlich wird die Bausubstanz geschützt, da Feuchtigkeit nicht in die Wände eindringen kann und Schäden verursacht. Im Bereich der Lüftungstechnik werden Badlüfter weitestgehend in kleineren Räumen eingesetzt oder überall dort, wo keine Klimaanlage vorhanden ist.
Luftumwälzung
Damit das Gerät einwandfreie Arbeit verrichten kann, muss es über eine ausreichende Leistung in der Luftumwälzung verfügen. Die maximale Luftumwälzung gibt an, wie viele Kubikmeter an Luft in einer Stunde umgewälzt werden können. Das angegebene Maximum bezieht sich immer auf einen Badlüfter, der mit höchster Drehzahl arbeitet und unter Volllast betrieben wird. Ist der Lüfter stufenweise regulierbar, was der Geräuschentwicklung zugute kommt, ist eine genauere Betrachtung der Luftumwälzleistung in der niedrigeren Stufe angebracht.
Berücksichtigen Sie auch, dass Sie den Badlüfter im Regelfall nicht für eine Stunde eingeschaltet lassen. Die eingestellte Nachlaufzeit sollte eine komplette Umwälzung der Raumluft gewährleisten. Wird eine Zeitspanne von zehn Minuten Laufzeit eingestellt, muss man die maximale Luftumwälzung durch sechs teilen, um zu ermitteln, wie viel Raumluft der Kleinventilator umwälzen kann.
Leistungsaufnahme
In Zeiten hoher Energiekosten ist es sinnvoll, auf die Leistungsaufnahme von elektrischen Geräten zu achten. Unterschiede in der Leistungsaufnahme im Verhältnis zur Luftumwälzung sind oftmals gegeben. So kann es durchaus möglich sein, dass Badlüfter mit einer geringeren Leistungsaufnahme eine höhere Luftumwälzleistung besitzen. Vergleichen Sie gezielt, um eine hohe Effizienz der eingesetzten Energie zu erhalten. Unser Filter nach Leistungsaufnahmen erleichtert Ihnen hierbei die Suche.
Steuerungstechniken
Damit der Badlüfter optimal eingesetzt werden kann, gibt es verschiedene
Steuerungstechniken. Berücksichtigen Sie bei der Auswahl, welche Technik für Sie am sinnvollsten ist.
Manuelle Steuerung
Hierbei wird der Badlüfter über einen Schalter je nach Bedarf ein- und ausgeschalten. Ihr subjektives Empfinden des Raumklimas lässt Sie persönlich entscheiden, wann der Lüfter eingesetzt wird. Allerdings bedeutet dies auch, dass Sie über das optimale Klima bestimmen. Ihr Empfinden von Feuchtigkeit und Luftqualität kann von dem Optimum für die Bausubstanz und die Schimmelvermeidung jedoch abweichen.
Einstellbarer Nachlauf
Hierbei wird der Badlüfter meist über den Lichtschalter mit bedient. Die Nachlaufzeit sollte einstell- und variierbar sein, um eine ideale Umwälzung der Luft im Raum zu gewährleisten. In Toiletten und Hobbyräumen wird diese Variante oftmals eingesetzt. Der Kleinventilator springt nur bei Anwesenheit an. Wird das Licht nicht betätigt, bleibt der Ventilator ohne Funktion. Die Nachlaufzeit sollte auf den Rauminhalt und die Luftumwälzleistung abgestimmt sein, so dass mindestens ein kompletter Luftaustausch stattfinden kann.
Verzögerungszeitschalter
Auch diese Variante, die Ausstattung mit einem
Verzögerungsschalter, ist ein typisches Beispiel für die Anwendung in WCs. Um die Luft von Gerüchen zu befreien, beginnt der Badlüfter erst nach einer bestimmten Zeit der Lichtbetätigung zu laufen und seine Arbeit aufzunehmen. Dafür arbeitet er, durch einstellbaren Nachlauf, noch, nachdem Sie den Raum bereits verlassen haben.
Lichtsteuerung
Die
Lichtsteuerung macht es möglich, dass der Ventilator bei einer festgelegten Leuchtstärke automatisch einschaltet und bei einer bestimmten Leuchtstärke wieder ausgeht. Dies ist besonders zu empfehlen, wenn es sich um Räume ohne Fenster handelt oder der Badlüfter tagsüber dauerhaft betrieben werden soll. Lagerräume können so effizient be- und entlüftet werden. Räume ohne natürliche Luftzufuhr wie Abstellkammern oder Archive lassen sich so ausreichend belüften, solange Personal anwesend ist.
Feuchtigkeitssteuerung
Um Schäden durch Feuchtigkeitseinwirkungen entgegen zu wirken, empfehlen wir Badlüfter mit
Feuchtigkeitssteuerung. Diese Modelle prüfen die Luftfeuchtigkeit und schalten ab einem bestimmten Prozentsatz ein. Erst wenn die Luftfeuchtigkeit im normalen Bereich angekommen ist, wird der Badlüfter ausgeschaltet. So erreichen Sie, dass sich kein Schimmel bilden kann und die Atemluft angenehm bleibt. Anwendungsbereiche sind vor allem Badezimmer, Vorräume von Saunen und teilweise auch Duschen und Schwimmbäder im öffentlichen Bereich.
Intervallsteuerung
Wollen Sie wenig genutzte Räume belüften und einen regelmäßigen Luftaustausch gewährleisten, wählen Sie Badlüfter mit
Intervallsteuerung aus. Hierbei können Sie bestimmen, wie oft und wie lange der Badlüfter einen Luftaustausch durchführt. Dies ist auch in öffentlichen Räumen besonders sinnvoll, um ein angenehmes Raumklima zu schaffen. Auch ein Einsatz in Hotelzimmern ist empfehlenswert, so kommt Ihr Gast nie in ein muffiges Zimmer, sondern wird immer von einer angenehmem Raumluft empfangen.
Drehzahlsteuerung
Interessant ist auch eine Drehzahlsteuerung. In Kombination mit einer der oben genannten Steuertechniken im Ein- und Ausschalten kann die Laufruhe des Badventilators bestimmt werden. Eine optimale Einstellbarkeit wird gewährleistet. Ein Badlüfter, der über eine Lichtsteuerung in Kombination mit einer Drehzahlsteuerung verfügt, kann zum Beispiel in Hotels sehr angenehm sein. Tagsüber arbeitet der Lüfter mit einer höheren Drehzahl, was eine höhere Geräuschentwicklung verursacht, und nachts oder bei geringeren Beleuchtungsstärken wird die Drehzahl gedrosselt, so dass ein Luftaustausch mit geringerer Geräuschkulisse von statten geht. Man braucht nicht auf die Frischluft verzichten und wird trotzdem nicht gestört.
Zusätzlich ist es sinnvoll, auf die angegebenen Geräuschentwicklungen zu achten, um einen Badlüfter mit einem ruhigen Lauf zu erwerben. Dadurch vermeiden Sie unangenehme und störende Nebengeräusche.
Verschließende Lamellen
Damit der Badlüfter auch nur dann Luft hindurch lässt, wenn er eingeschalten ist und ansonsten kein Herd für Bakterien und Schmutz wird, verfügen einige Modelle über automatisch verschließbare Lamellen. Diese sorgen nicht nur für ein ansehnliches Bild, sondern auch dafür, dass der Badlüfter hygienisch verschlossen bleibt, solange er nicht in Betrieb ist.
Einbaumaße und Möglichkeiten
Da für die Installation eines Badlüfters ein Wanddurchbruch bzw. ein Durchbruch zu einem vorhanden Kanal, der nach draußen führt, benötigt wird, ist es wichtig, auf die Einbaumaße zu achten und einen möglichst kleinen Rohrdurchmesser zu wählen. Dies ermöglicht es, den Einbauaufwand so gering wie möglich zu halten. Einige Badlüfter sind mit dem entsprechenden Zubehör auch in Fenster integrierbar, was eine Beschädigung des Mauerwerks vermeidet.
Sicherheit
Damit der Badlüfter sicher betrieben werden kann, sollte er einen
Motorschutzschalter besitzen. So wird vermieden, dass der Motor überhitzt und das Gerät Schaden nimmt. Weiterhin ist es erforderlich, dass der Badlüfter über eine ausreichende Schutzklasse verfügt, damit er vor eindringendem Wasser in den Einsatzbereichen der Feuchträume geschützt ist. Wir empfehlen die Schutzklasse IP 45. Der Badlüfter ist so selbst gegen Wasserstrahlen geschützt und einem Eindringen mit Fremdkörpern wird vorgebeugt. Beim Einbau von Kleinventilatoren im
Sanitärbereich ist zusätzlich die DIN VDE 0100 Teil 701 zu beachten.
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