Ölkreidestift - hochwertige Farbstifte in Künstlerqualität
Ein Ölkreidestift ist ein besonders hochwertiger Buntstift für den
Künstlerbedarf. Er besteht aus einer Ölkreidemine in einer Holzummantelung. Ölkreiden gibt es auch in dickerer, loser Form zum Malen und Zeichnen, als so genannte
Ölpastellkreide, die zum Schutz nur mit Papier umwickelt ist.
Die Maleigenschaften der Ölkreidestifte entsprechen in etwa den Ölpastellkreiden, ihre Konsistenz ist jedoch deutlich fester. Die Ölkreidemine der Stifte besteht aus einer festen Farbmasse, deren wichtigste Bestandteile Farbpigmente in einer hohen Konzentration, Öl und Wachse sind. Ölkreidestifte verfügen über eine hohe Deckkraft, eine gute Lichtbeständigkeit und eine besonders brillante Farbwirkung.
Durch die dünne Stiftform lassen sich mit diesen Stiften auch feine Details herausarbeiten sowie detaillierte Zeichnungen anfertigen. Sie sind nicht wasserlöslich und zudem wischfest, so dass eine zusätzliche Fixierung nicht notwendig ist.
Die Ölkreidestifte sind in einer besonders großen Farbauswahl erhältlich, sie können sowohl einzeln oder in einer Verpackungseinheit von z. B. zwölf Stück bezogen werden.
Verwendungsmöglichkeiten der Ölkreidestifte
Ölkreidestifte werden von Künstlern, Grafikern und Designern als Zeichen- und Malstifte gleichermaßen geschätzt. Da das Malen mit diesen Stiften völlig unproblematisch ist, bieten sie sich auch für Anfänger und sogar für Kinder, beispielsweise im Kunstunterricht, an.
Ölkreidestifte werden in der Ölmalerei sehr gerne für Vorzeichnungen und Untermalungen verwendet, da die Ölkreide sich optimal mit der Ölfarbe verbindet und im fertigen Bild nicht sichtbar ist. Zudem können sie sehr gut in Kombination mit Ölpastellkreiden benutzt werden. Auch für Mischtechniken sind sie geeignet, hierfür gilt jedoch die Grundregel: Ölige Farben auf wässrige Farben und niemals umgekehrt. Da sich Wasser und Öl von Natur aus nicht verbinden, ist es nicht möglich, auf einer Farbschicht aus Ölkreide eine wasserlösliche Farbe wie zum Beispiel Acrylfarbe oder Aquarellfarbe aufzutragen. Umgekehrt kann man mit den Ölkreidestiften jedoch sehr schöne Effekte in einem Aquarellbild erzielen.
Geeignete Malgründe
Bezüglich der geeigneten
Malgründe gilt im Prinzip das Gleiche wie für Ölpastellkreiden. Beinahe jeder Malgrund kann für die Stifte verwendet werden. Da die Ölkreidestifte eine gewisse Festigkeit besitzen, sollte das verwendete Papier möglichst reißfest sein. Korrekturen sind nur möglich, indem Farbe mit dem Messer abgeschabt wird, daher ist auch ein zu dünnes Papier eher ungeeignet. Auf extrem glatten Spezialpapieren, wie zum Beispiel dem Transparentpapier, kann es passieren, dass die Stifte nicht gut haften.
Keilrahmen und Malplatten sind als Malgrund sehr gut geeignet, je nach Oberflächenbehandlung kann es jedoch vorteilhaft sein, diese mit einer gut saugenden Grundierung, wie sie für Ölfarbe angeboten wird, zu grundieren. Die Farbbrillanz und Deckkraft wird dadurch deutlich verbessert.
Tipps und Tricks für das Arbeiten mit Ölkreidestiften
- Ölkreidestifte sind wischfest, deswegen ist das Verwischen nebeneinander liegender Farbflächen nicht möglich. Farbmischungen werden optisch erreicht, indem man Schraffuren oder Malstriche verschiedener Farben übereinander legt. Die Malstriche können dabei in dieselbe Richtung verlaufen oder sich kreuzen, so dass ein Gitter entsteht. Legt man beispielsweise blaue Malstriche kreuzweise über eine gelbe Schraffur, entsteht die Farbe Grün als optischer Eindruck.
- Ölkreidestifte können auch mit einem Lösungsmittel mittels Pinsel vermalt werden. Dazu eignen sich Terpentin oder Waschbenzin. Der spezifische Charakter der Ölkreidestifte geht dabei jedoch verloren.
- Die Ölkreidestifte sollten möglichst nicht mit einem handelsüblichen Bleistiftspitzer angespitzt werden, da sie dann zu leicht brechen können. Besser geeignet ist ein spezieller Anspitzer für Pastell- oder Ölkreidestifte, der im Künstlerbedarf erhältlich ist. Alternativ können die Stifte auch mit einem scharfen Messer angespitzt werden.
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