Mercateo begleitet Start von neuem Import-Projekt in Österreich

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe [handels]zone wurde in Wien der neue „Import Information Hub Austria“ vorgestellt. Am Abend des 23. November 2016 präsentierte der österreichische Handelsverband das Projekt und diskutierte mit Experten und Unternehmern über Chancen und Potentiale. Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion, an der auch Country-Manager Christoph von Lattorff teilnahm, standen die Themen Kooperation, Bedarfserhebung und Nachfrageorientierung.

 
Das Pilotprojekt „Import Information Hub Austria“ soll ab 2017 österreichischen Unternehmen, die in der internationalen Beschaffung tätig sind, durch Vernetzung und Expertise rund um Regulierungen und Digitalisierung ein Forum bieten. Davon sollen indirekt auch KMUs in Schwellen- und Entwicklungsländern profitieren.

Gastgeber und Geschäftsführer des Handelsverbandes Rainer Will betonte bei seiner Begrüßung, dass es Kooperationen braucht, um in Zeiten hohen Wettbewerbs- und Kostendrucks konkurrenzfähig zu bleiben: “Ein solches Projekt, als Scharnier zwischen Außenwirtschaft und Entwicklungszusammenarbeit, hat es bislang in Österreich noch nicht gegeben. Deshalb haben wir uns mit der Austrian Development Agency (ADA) zu diesem Schritt entschlossen.“

In der anschließenden Gesprächsrunde diskutierten Handelsexperten aus Österreich die aktuellen Herausforderungen des internationalen Handels. Als Europas größte B2B-Plattform ist Mercateo oftmals mit außergewöhnlichen Kundenwünschen konfrontiert. Für Country Manager Christoph von Lattorff eine spannende Herausforderung: „Bei exotischem Bedarf haben die Unternehmen keinen Lieferanten, der liefern kann. Hier fehlt es meist an den richtigen Bezugsquellen. Hat man diese dann gefunden, scheitert es oft an der digitalen Anbindung. Wir sehen sehr viele Unternehmen, die bei der Digitalisierung nachhinken. Dabei wird auch die internationale Beschaffung zunehmend digitaler.“

Auch Sebastian Kurz, Bundesminister für Europa, Integration und Äußeres, teilte seine Unterstützung mit und äußerte seine Glückwünsche und Erwartungen an das Projekt: „Wir wissen, dass erfolgreiche Entwicklungszusammenarbeit meist dann besonders gut funktioniert, wenn es eine Kooperation mit der Wirtschaft gibt. Die Kooperation zwischen Handelsverband und Austrian Development Agency leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass wir gute Produkte, die unter ordentlichen Bedingungen produziert wurden, nach Österreich importieren können und gleichzeitig aber in den Ländern einen wirtschaftlichen Beitrag leisten und Menschen vor Ort Perspektive geben.“ Die Videobotschaft des österreichischen Bundesministers Kurz finden Sie auf der Website des Handelsverbands.

Impressionen der Veranstaltung