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7. BME-eLösungstage: Mercateo vernetzt und begeistert

„Die Einkaufsorganisation der Zukunft: smart und vernetzt“ – Wie dieses Leitmotiv der 7. BME-eLösungstage umgesetzt werden kann, diskutierten vom 8. bis 9. März 2016 mehr als 1.000 Manager aus Einkauf, Logistik und Supply Chain in Workshops, Round-Table und Solution Foren. Zahlreiche Gespräche zum Thema Vernetzung und Digitalisierung fanden auch in der Mercateo Network Lounge statt, in die Mercateo als Gastgeber zum gemeinsamen Austausch und Vernetzen einlud.

Foto eLösungstage 2016

 

Mercateo präsentierte sich in diesem Jahr im Foyer des Maritim Hotels und empfing die Teilnehmer der Veranstaltung mit der Vision der digitalen Vernetzung von Unternehmen, die sich auf einer neutralen Plattform schnell und einfach miteinander verbinden können. Die Network Lounge bot mit einer Bar sowie einer weitläufigen Sitz- und Stehfläche die ideale Gelegenheit für Interessenten, um mit Mercateo in Kontakt zu kommen oder sich mit anderen Unternehmen über die Digitalisierung des Einkaufs auszutauschen. Dieses Konzept kam bei den Besuchern sehr gut an, die den partnerschaftlichen Austausch schätzten und von den innovativen Ideen begeistert waren. Bereits am Vorabend der Veranstaltung lud Mercateo gemeinsam mit dem BME zum Aussteller Get-together am Stand ein.

In der Eröffnungsrede am ersten Messetag ging Dr. Christoph Feldmann, Hauptgeschäftsführer des Einkäufer- und Logistikverbands, auf die gewachsenen Anforderungen an die Einkaufsabteilung ein. Auf die Frage, wie wichtig Vernetzung im Einkauf sei, bezog er ebenfalls klar Stellung: „Ich glaube, überlebenswichtig! Die Unternehmerin Beate Uhse hat ja mal den Satz geprägt: ‚Die Schnellen werden die Langsamen fressen und nicht die Großen die Kleinen.‘ Ich würde das gerne dahingehend erweitern, dass die am besten Vernetzten und am besten Digitalisierten die, die es weniger sind, fressen werden. Davon bin ich auch fest überzeugt. Das heißt: es ist ein absolutes Muss.“ Damit traf er nicht nur den Nerv der Anwesenden, sondern auch das Thema der Mercateo Round-Table.

Unter dem Thema „Digitale Vernetzung im B2B – so einfach wie bei Facebook“ diskutierten an beiden Tagen Vertreter aus Wirtschaft und Forschung in der Mercateo Network Lounge. Die Moderation der Round-Table übernahm Mercateo Vorstand Dr. Bernd Schönwälder: Er stellte zu Beginn der Diskussion die These auf: „Lieferantenreduzierung war gestern – die Lieferantenzahl wird explodieren“. Plattformen wie Mercateo würden es möglich machen, eine Vielzahl von Lieferanten über einen Kreditor abzuwickeln. „Was wir mit B2B-Vernetzung meinen, sind Modelle wie WhatsApp und Facebook, wo mit jedem neuen Nutzer des Modells der Nutzen für alle steigt. Wir wollen im Einkauf in dieser Richtung etwas unternehmen, damit man Digitalisierung nicht nur als Übersetzung digitaler Prozesse versteht, sondern etwas schafft, wodurch für jeden, der einkäuferisch diese neue Art von Prozesswelt nutzt, einfach für alle, die sich daran beteiligen, der Nutzen weiter wächst“, betonte Schönwälder bei der Eröffnung der Diskussionsrunde.

Die Einkäuferposition am Round-Table wurde unter anderem von Dr. Jürgen Kreil, Einkaufsleiter bei Heraeus, vertreten, der die aufgestellte These befürwortete: „Etwas, das uns hilft, beide Seiten zu befriedigen, Lieferanten zu erhöhen und trotzdem die Rechnungsprüfung zu entlasten, das wäre natürlich ideal.“ Auf der Seite der Anbieter verdeutlichte Marcus Biedermann, Projektmanager bei Delker, welchen Innovationsvorteil Mercateo für das mittelständische Großhandelsunternehmen bringt: „Wir betreiben selbst sehr erfolgreich einen eigenen Shop, müssen aber auch zugeben, wir könnten solche Technologien vom Budget her gar nicht stemmen. Da sind wir natürlich froh, mit Mercateo als Partner unseren Kunden eine Technologie bereitstellen zu können, wo wir unsere Sortimente auch mit anbieten können.“ Die Vorteile für beide Seiten fasste Umicore Einkaufsleiter Roland Reuter zusammen: „Für uns ist ein wesentlicher Punkt, dass wir die lokalen Lieferanten einfach vernetzen, dass wir diese Quote weiter steigern können. Das ist für uns das Potenzial, was wir sehen für die Zukunft. Das ist für den Lieferanten ein neuer Vertriebskanal, für uns ein neuer Einkaufskanal. Also genau der richtige Weg.“

Prof. Dr. Holger Müller, Professor für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Supply Chain Management, an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur in Leipzig, betrachtete die Diskussion aus wissenschaftlicher Sicht und bezog sich bei seinen Erläuterungen auf die jüngst veröffentlichte Studie „Industrie 4.0: Wie verändern sich die IT-Systeme in Einkauf und SCM?“, die er gemeinsam mit dem BME und BMÖ sowie der Universität Würzburg durchführte. Darin zeigt sich, „dass zwischen den Unternehmen in Deutschland große Unterschiede hinsichtlich des Einsatzes moderner IT-Tools im Bereich SCM bestehen. Somit hat sich ein erst kleinerer Teil von ihnen das technische Rüstzeug für weitergehende Entwicklungen im Bereich Industrie 4.0 verschafft“, erläuterte Müller. Allerdings wird die Nutzung der Tools durch viele kleine Einzellösungen, die einzeln abgebildet werden müssen, erschwert. „Wir haben in Unternehmen, die katalogbasierte Beschaffungssysteme nutzen, nachgefragt, wie groß ist das Beschaffungsvolumen das über diese Prozesse abgewickelt wird. Die Nutzungsintensität liegt hier in den letzten zehn Jahren vom kleinen Unternehmen bis zum Großkonzern zwischen 40 und 60 Prozent. Im Mittel bleiben also 50 Prozent des Potentials ungenutzt.“

Die anregenden Gespräche in der Mercateo Network Lounge zeigten, dass das Thema digitale Vernetzung Einkäufer und Lieferanten gleichermaßen beschäftigt. Bei einem Punkt waren sich jedoch alle einig: Im Kern muss es einfach sein! Mercateo ist bereits auf dem Weg, das umzusetzen.

 

Veranstaltungsdetails

Name: 7. BME-eLösungstage
Zeit: 08.03.2016 – 09.03.2016
Ort: Maritim-Hotel, Messeplatz 1, 40474 Düsseldorf
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